Haustiere

10.000-Euro-Kopfgeld auf den Katzenhäuter von Graz

Ein Unbekannter häutete am Samstag in Graz eine lebende Katze, sie musste später eingeschläfert werden. Mittlerweile wird ein hohes Kopfgeld geboten.

Christian Tomsits
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Operation einer Katze (Symbolfoto)
Operation einer Katze (Symbolfoto)
istock

Dieser Fall von Tierquälerei lässt die Emotionen vieler Menschen hochkochen: Am Samstag meldete in Graz eine 33-Jährige eine Katze, die bei einem Unfall verletzt worden war. Sie wurde zur Tierrettung gebracht. Die machten dann eine schreckliche Entdeckung: Die weibliche Katze wurde bei lebendigem Leib am gesamten Rumpf gehäutet. Ein Verkehrsunfall konnte definitiv ausgeschlossen werden. Das grau-braun getigerte Tier musste eingeschläfert werden, wurde nur acht Monate alt. 

Mittlerweile schon 10.000 Euro Kopfgeld

Seit dem Bekanntwerden dieses Falls gehen im Internet die Wogen hoch: Der Politik-Berater Rudi Fußi lässt seinem Ärger via Twitter und Facebook freien Lauf. Er bot als erster eine Belohnung, sollte der Tierquäler geschnappt werden. Aus einem Spendentopf seiner neuen Show "Bussi Fussi" sagte er 1000 Euro zu. "Heute" erreichte ihn am Telefon: "Die Rückmeldungen auf mein Posting sind enorm. Viele haben sich bereits dem von mir ausgerufenen Kopfgeld mit verschiedenen Beträgen angeschlossen", schilderte der "BussiFussi"-Showhost. Wenn er die vielen Zusagen zusammenrechnet "wären schon 10.000 Euro Kopfgeld beisammen", sagte er. Warum ihn dieser Fall so bewegt? "Weil jemand der sowas macht, zur Rechenschaft gezogen werden muss. Solche Leute gehören eigentlich in den Häfn. Ich hab seit kurzem einen kleinen Hund, wenn ich mir vorstelle, jemand häutet den bei lebendigem Leib...so jemand muss einfach gefunden werden."

Katzenhäuter bald ein Serienkiller?

Rudi Fußi befürchtet noch mehr dahinter: "Es ist ja bekannt dass Serienmörder erst einmal bei Tieren anfangen. Jemand der zu solchen Taten imstande ist, stellt eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Da braucht es rigorose Strafen schon für Tierquälerei!"
Bei der Polizei sind bis Dienstag schon einige Hinweise eingelangt: "Noch ist allerdings nichts Konkretes dabei, dass uns direkt zum Täter führen könnte", hieß es auf "Heute"-Nachfrage von der LPD Steiermark. "Wir ermitteln weiter auf Hochtouren, der Besitzer der Katze ist ebenfalls noch nicht bekannt."