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Zigaretten werden jetzt wieder teurer

Heute Redaktion
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Raucher müssen wieder schwer schlucken: Im April tritt ein neues Tabaksteuermodell in Kraft. Was wieder eine Preissteigerung für das Packerl bedeuten könnte.

4,20 Euro. So viel kostete eine Packung "Marlboro"-Zigaretten noch im Jahr 2010 in Österreich. Seitdem stiegt der Preis rasant an: 4,9 Euro im Jahr 2014, 5,4 Euro im Jahr 2018 und 5,5 Euro im Jahr 2019, zeigt eine Auswertung von "Statista". 2020 werden Zigaretten nun höchstwahrscheinlich noch teurer, gerechnet wird mit rund 20 Cent pro Packung.

Dass die Preissteigerung Raucher abschreckt, zeigt sich nicht. Die verkauften Stückzahlen gehen nur leicht zurück, von 2018 auf 2019 gab es ein Minus von 0,3 Prozent, womit 13,6 Milliarden Stück Zigaretten verkauft wurden. Beinahe zwei Milliarden Euro nimmt der Staat aus dem Zigarettenverkauf ein, heißt es von Japan Tobacco International (JTI) / Austria Tabak.

Wo "Tschik" teurer und billiger sind

Trotz der erwarteten Preissteigerung sind die Zigaretten-Preise in Österreich noch auf eher niedrigem Niveau. Wie "Statista" auch ausweist, kommt eine Packung bei Österreichs direkten und indirekten Nachbarn meist viel teurer. In Frankreich sind 8 Euro für die Packung fällig, in der Schweiz 7,6 Euro oder in Deutschland sind es 6,4 Euro.

Günstiger gibt es die "Tschik" dafür in Polen mit 3,83 Euro oder in Tschechien mit 4,13 Euro. Während "Statista" mit "Marlboro" rechnet, berechnet "JTI" einen Durchschnittspreis über mehrere Marken. Demnach beträgt der Preis einer "durchnittlichen" Zigarettenpackung in Österreich 5,10 Euro. 77 Prozent des Preises gehen an den Staat, der Rest an Großhändler, Hersteller und Trafikanten.

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