Politik

Schon jeder zweite Österreicher hat 5G

Schlechte Nachrichten für Verschwörungstheoretiker: Elisabeth Köstinger verkündet "eklatante Verbesserungen" beim Breitbandausbau und 5G.

Leo Stempfl
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Elisabeth Köstinger (ÖVP): Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, das Postwesen, Telekommunikation und den Zivildienst
Elisabeth Köstinger (ÖVP): Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, das Postwesen, Telekommunikation und den Zivildienst
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

"Wir können anhand der Ausbaudaten der vergangenen zwei Jahre sehen, dass uns ein massiver Sprung nach vorne gelungen ist", so Elisabeth Köstinger. Denn für den regionalen Breitbandausbau ist das Ministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus zuständig, nicht das Digitalisierungs- und Wirtschaftsministerium unter Margarete Schramböck.

Das erklärte Ziel der Regionalministerin ist, dass zumindest bis 2030 jeder in Österreich deutlich schneller im Internet surfen und Daten laden kann. Die "eklatanten Verbesserungen" der vergangenen zwei Jahre hätten dafür gesorgt, dass die Versorgung mit dem Mobilfunkstandard 5G bereits bei 50 Prozent liegt.

Aufholbedarf enorm

Je nach Region ist der Aufholbedarf allerdings teilweise enorm. Zumindest  durch eine Neuerung soll nun Transparenz in den Prozess gebracht werden: Der Breitbandatlas zeigt vierteljährlich den aktuellen Stand hinsichtlich des Netzausbaus. Zu finden ist dieser unter breitbandatlas.gv.at.

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    Dieses Bild macht auf sozialen Medien die Runde. Es soll eine "geheime" Zutat des Covid-19-Impfstoffes zeigen.
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    Twitter/Mario Fusco

    Demnach haben so gut wie alle Haushalte, also rund 99 Prozent, bereits Zugang zu Festnetz-Internet mit bis zu zehn Megabit pro Sekunde Downloadrate. Bis zu 30 Mbit/s sind gar bei 81 Prozent der vier Millionen Haushalte verfügbar. Letzterer Anteil soll bis 2024 auf "mindestens 91 Prozent" gestiegen sein, so Köstinger.

    Auch bei den ultraschnellen Anschlüssen will man expandieren: Bei über 100 Mbit/s von 68 auf 77 Prozent, bei 1.000 Mbit/s von 38 auf 42 Prozent. Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde RTR, will allerdings noch einen drauf legen: "Wir werden die 42 Prozent, die angepeilt sind, sicher übertreffen können."