Am Donnerstag schrieb Musk in einer internen Mail an Führungskräfte, dass er ein "sehr schlechtes Gefühl" habe, was die Wirtschaftsentwicklung angehe. Tesla müsse deswegen seine Belegschaft um rund zehn Prozent reduzieren. Die Mail, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, war mit dem Wort "Einstellungsstopp" betitelt. Der Elektroautobauer war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Erst am Mittwoch sorgte Tesla-Superbrain Musk für Schlagzeilen, als er seiner Belegschaft Homeoffice untersagt hatte. "Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat", hieß es in einem Schreiben ohne freundliche Anrede mit der Betreffzeile "um superklar zu sein".
Der Tesla-Chef schwor in der Mail auf die Notwendigkeit von Präsenz in der Arbeit. Musk ist bekannt dafür, bei Produktionsproblemen unablässig vor Ort in der Fabrik zu sein. Er wolle, dass die Bandarbeiter ihn an ihrer Seite arbeiten sehen. "Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre Tesla schon lange pleite gegangen", schrieb er. Es möge zwar Firmen geben, die keine Präsenz verlangen, "aber wann habe die zuletzt ein großartiges neues Produkt geliefert? Das ist eine Weile her", schrieb der reichste Mensch der Welt.