Österreich

Schon wieder: Schwerer Renn-Unfall in St. Agatha

Fast auf den Tag genau acht Jahre nach dem Todes-Drama in St. Agatha kam es erneut zu einem schweren Unfall. Dabei wurde ein Ehepaar verletzt.

Heute Redaktion
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Schwerer Rennunfall in Waizenkirchen (OÖ) im Innviertel. Ein Rennfahrer (75) aus Bayern machte am Samstagnachmittag mit seinem 400-PS-Boliden beim Bergrennen St. Agatha einen verhängnisvollen Fahrfehler. Ein Ehepaar, ebenfalls aus Bayern, wurde dabei verletzt.

Auf Gaspedal hängengeblieben

Um 14.20 wollte der Mann vom Fahrerlager auf die Rennstrecke Richtung Startplatz fahren. Was dann passierte, beschreibt die Polizei in einer Aussendung so: "Noch bevor er abbiegen konnte, blieb er laut seinen Angaben mit dem Fuß zwischen dem Brems – und dem Gaspedal hängen, was eine unverzügliche Maximalbeschleunigung zur Folge hatte."

Heißt: Der Mann raste ungebremst und völlig außer Kontrolle davon. Plötzlich schlug das Heck aus, er knallte damit in den Anhänger eines anderen Rennteilnehmers.



Ehepaar verletzt


Am Straßenrand standen da gerade ein 63-Jähriger aus Deutschland sowie seine 60-Jährige Frau. Sie wurden vom Heck des Autos getroffen und am Fuß verletzt. Die beiden wurden ambulant durch den Rennarzt versorgt, der Fahrer blieb unverletzt.



Schreckliche Erinnerungen


Der Unfall weckt schreckliche Erinnerungen an einen Unfall vor fast genau acht Jahren. Im September 2009 kam Ernst Z., ein Rennfahrer aus Leoben, mit seinem Ford Escort Cosworth bei 180 km/h von der Strecke ab. Der Wagen des 50-Jährigen hob bei einer Bodenwelle ab, flog in die Zuschauer. Bianca (34) und Sabrina D. (13) aus Deutschland erlitten so schwere Kopfverletzungen, dass sie noch am Unfallort starben.

Ein Sachverständiger kam damals zum Schluss, dass der Unfall eine "Verkettung absolut unglücklicher Umstände" war. Das Verfahren gegen den Rennfahrer wurde damals eingestellt.

(rep)