Wildtiere
Schon wieder! Tierquäler schoss auf Taube in Tarsdorf
Erneut ein Fall von grausamer Tierquälerei in Oberösterreich. In Tarsdorf hat jemand eine Taube angeschossen. Die 1.000 € Kopfgeld bleiben aufrecht.
Im Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich) gehen noch immer Tierquäler um. Erst kürzlich quälten und töteten unbekannte Täter in Braunau mehrere Vögel. Jetzt ist schon wieder was passiert.
In Tarsdorf (Bezirk Braunau) fand eine Tierfreundin eine flugunfähige Taube mitten auf der Straße. Jemand hatte mit Schrotmunition auf sie geschossen - der Taube konnte nicht mehr geholfen werden. Die von der Pfotenhilfe ausgesetzten 1.000 Euro "Kopfgeld" bleiben aufrecht. Auf Tierquälerei droht Gefängnisstrafe.
Blutender Flügel
Die Tierfreundin, die die Taube fand, sah gleich, dass es ihr sehr schlecht geht. Zuhause versorgte sie das Tier noch notdürftig und brachte es - nach Rücksprache mit der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe - ins VetZentrum Anif. Dort ist man auf Vögel spezialisiert und machte sofort ein Röntgen.
Die Verletzungen der Taube waren tatsächlich schwer: Jemand hat mit Schrotmunition auf sie geschossen. Ihr Leben konnte nicht mehr gerettet werden.
Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler ist entsetzt: "Mitten im Ortsgebiet von Tarsdorf muss also jemand mit einem Gewehr aus nächster Nähe auf diese Taube geschossen haben. Danach konnte sie nicht mehr fliegen, kann sich also nicht weit vom Tatort wegbewegt haben, das muss doch jemand mitgekriegt haben! Ich bitte Bewohner oder Passanten, die etwas bemerkt haben, sich bei uns zu melden - gerne auch anonym. Die von uns kürzlich ausgeschriebene Ergreiferprämie von Euro 1.000,- gilt auch für diesen neuerlichen schweren Fall von Tierquälerei und versuchter Tötung, für die den Tätern bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe drohen."
Um die Suche nach dem Täter zu erleichtern, gibt die Pfotenhilfe genaue Zeit- und Ortsangaben der Auffindung der angeschossenen Taube bekannt: 20.6.2020, 17.10 Uhr, 5121 Tarsdorf, Weilhart Landesstraße auf Höhe der Metzgerei.