Noch immer sind die dramatischen Szenen im Gedächtnis. Der Vorfall geschah während eines Jugendlagers des Österreichischen Vereins für Deutsche Schäferhunde (SVÖ) in Aurach am Hongar (Bez. Vöcklabruck). Bei 30 Grad Außentemperatur starben zwei Hunde in ihrer Box, alleingelassen von ihrer Halterin.
Jetzt ist schon wieder was passiert. Wie nun bekannt wurde, hat ein Ehepaar (20, 22) aus Ungarn einen Belgischen Schäfer- und einen Schwarzen Windhund in Wels im Wagen gelassen.
Die beiden Tiere waren laut "Kronen Zeitung" in einer Kiste eingesperrt. Das Auto, ein VW Kombi, stand in der Sonne. Die Vierbeiner starben einen qualvollen Tod. Der Prozess war für Donnerstag angesetzt. Am Mittwoch wurde bekannt, dass er abberaumt wurde.
"Es gibt noch keinen neuen Termin", sagt ein Gerichtssprecher im "Heute"-Gespräch. "Es kann sein, dass es zu keiner Hauptverhandlung kommt." Möglich sei, dass die unbescholtenen Halter statt der Verhandlung eine Geldbuße zahlen.
Laut Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau) ist es allgemein bekannt, dass es für Hunde bei hohen Temperaturen in Fahrzeugen schnell lebensgefährlich werden kann. "Es ist ein bekannter Missstand, dass bei Hundesport-Veranstaltungen die Hunde viele Stunden illegal in engen Boxen eingesperrt werden", erklärte unlängst Pfotenhilfe-Chef Jürgen Stadler. Transportboxen oder -anhänger seien aber ausschließlich für den Transport erlaubt.