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Schönbrunn-Parkplatz: Streit um Kletterpflanzen

Heute Redaktion
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Der geplante Schönbrunn-Parkplatz.
Der geplante Schönbrunn-Parkplatz.
Bild: SKB

Anfang Juni hätte der Bau des neuen Busparkplatzes vor dem Schloss Schönbrunn starten sollen. Ein Streit um eine Vordach-Begrünung verzögert das Vorhaben!

Das Vordach soll die Fahrgäste vor Regen schützen. Da es mehr als 25 Quadratmeter haben soll, muss es laut der Baubehörde begrünt werden. Nun wird darüber gestritten, ob Kletterpflanzen für das Vordach ausreichen oder nicht. Denn diese wären ursprünglich für das Dach geplant gewesen. Der Haken: Laut dem Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB) verlangt die Baubehörde, dass das Vordach "ein Gründach haben muss - mit dem ganzen Aufbau. Also das ganze Programm. Mit Schotter, Erde und so weiter. Und das geht sich mit der Konstruktion nicht aus. Das ist ein irres Gewicht, was da draufkommt, das müsste völlig anders gebaut werden", so Franz Sattlecker auf wien.orf.at.

Hoffen auf Ausnahmegenehmigung

In Schönbrunn hofft man nun darauf, dass der Bezirk einer Ausnahmegenehmigung für das Vordach zustimmt. Dafür muss das Vorhaben aber durch den Bauausschuss im Bezirksparlament. Dadurch verschiebt sich der Baubeginn zumindest bis Herbst.

Über den Parkplatz-Entwurf wurde im Vorfeld viel gestritten. Architekten und Bezirkspolitik hatten sich mehrmals gegen die Ideen der Schloss Schönbrunn Betriebsgesellschaft SKB ausgesprochen. Die Hietzinger Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) hatte sogar von „Husch-Pfusch" und einer „Peinlichkeit für den Bezirk" gesprochen. (pet)

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