Österreich

Schönbrunn: Weltweit erste Winkerfrosch-Babys

Heute Redaktion
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In Schönbrunn hat der Storch Kaulquappen vorbeigebracht. Die "Winkerfrösche" aus Borneo konnten noch nie gezüchtet werden - bis jetzt. Die süßen Tierchen, die sich durch Winken (!) verständigen, wuseln seit Neuestem hinter dem Regenwaldhaus herum.

In Schönbrunn hat der Storch Kaulquappen vorbeigebracht. Die "Winkerfrösche" aus Borneo konnten noch nie gezüchtet werden - bis jetzt. Die süßen Tierchen, die sich durch Winken (!) verständigen, wuseln seit Neuestem hinter dem Regenwaldhaus herum.

Die Belegschaft des Tiergartens Schönbrunn kann zu Recht stolz auf sich sein. "Wir hatten wirklich schon alles versucht: Regen, Nebel, verschiedene Temperaturen und jede denkbare Veränderung in der Gestaltung in den Terrarien -  zunächst vergebens", berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Über die Fortpflanzung von Amphibien weiß man fast nichts, weshalb die Nachzucht besonders schwierig ist. 

Zwei Unis und ein Zoo auf der Suche nach der nächsten Generation

Die Winkerfrösche fanden ihre neue Heimat 2007 in einem Container hinter dem Regenwaldhaus. Seit vier Jahren versuchen die Experten des Tiergartens gemeinsam mit Angestellten der Uni Wien und der Uni Brunei Darussalam auf Borneo Nachwuchs zu züchten. Doris Preininger untersucht in Spezialterrarien das Verhalten und die Kommunikation der Tiere.

Winke winke, Frosch

Auf Borneo leben die Tierchen an laut rauschenden Bächen und Wasserfällen. Wenn sie von ihren Artgenossen bemerkt werden wollen quaken sie also nicht, sondern winken mit den Hinterbeinen. Zwischen den Zehen haben die Frösche farbige Spannhäute, die die Artgenossen sofort bemerken.