Ungewöhnliche Methode

Schräger Anti-Hitze-Trick – sich die Unterarme lecken

Bei Temperaturen über 30 Grad kommen neben den Zoo-Besuchern auch schnell die Bewohner ins Schwitzen. Ein Tier hat einen besonderen Trick dagegen.
Lea Strauch
19.08.2024, 05:00
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Auch, wenn es jetzt erst einmal wieder abkühlt – die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Wer sich darauf schon jetzt vorbereiten will, kann sich einige Hitze-Tipps aus dem Tierreich abschauen.

"Viele Tierarten verhalten sich bei der Sommerhitze genauso wie wir Menschen. Sie suchen vermehrt schattige Plätze auf, ruhen viel häufiger und versuchen, sich beim Baden etwas Abkühlung zu verschaffen", erklärt Biologin Melanie Saxinger vom Zoo Linz im Gespräch mit "Heute". 

Tiefgefrorene Leckerlis

An besonders heißen Tagen bietet der Tiergarten seinen Schützlingen sogar extra Hilfsmittel. Unter anderem Duschmöglichkeiten, über die sich vor allem exotische Vögel wie Aras und Emus freuen.

Auch beim Mittagessen wird es dann richtig cool: "Nasenbären, Rote Pandas und Kattas erhalten ganz besondere Leckereien tiefgefroren im Eisblock", so die Biologin.

Die meisten Tierarten haben im Sommer vor allem ein Problem: Sie können nicht schwitzen. Die Kühlung muss also auf anderem Weg passieren. In vielen Fällen greift dann das Zoo-Team ein – meist sogar schon bei der Planung der Anlagen.

Schlammbad gegen Sonnenbrand

Wenn Menschen "wie die Schweine" schwitzen, kühlt sich der Körper dadurch ab. Tatsächlich schwitzt das Borstenvieh aber selbst gar nicht – wie die meisten Tiere haben auch sie keine Schweißdrüsen.

Suhlplätze im Gehege sorgen dafür, dass die Zwerghängebauchschweine im Linzer Zoo ausgiebige Schlammbäder nehmen können – ein natürlicher Sonnenschutz, der ihnen noch dazu Ungeziefer vom Leib hält.

Ein exotisches Wesen im Linzer Zoo hat für das Abkühlen an heißen Tagen eine ganz besondere Methode: "Die Kängurus lecken vermehrt ihre Unterarme", erklärt die Expertin. Dadurch kühlen die Beuteltiere ihr Blut und folglich auch ihren gesamten Körper ab.

Lecken statt Schwitzen

Anderes Tier, andere Hitze-Strategie: "Vögel hecheln wie Hunde, die großen Ohren der Hasen leiten die überschüssige Körpertemperatur ab", nennt Saxinger noch einige Beispiele.

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