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Schreck bei Papstbesuch: Papamobil fährt Pferd an

Heute Redaktion
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Beim Papstbesuch in der chilenischen Hafenstadt Iquique ist es zu einem Zwischenfall gekommen: Franziskus, eine Polizistin und ihr Pferd sind sich unfreiwillig nahe gekommen.

Bei seinem Besuch in Chile erlebten Papst Franziskus und ein Pferd einen Schreckensmoment: Als Franziskus mit dem Papamobil der Menge auf den Straßen von Iquique zuwinkte, scheute am Straßenrand das Polizeipferd – just in dem Moment, als der Papst hinter ihm vorbeifuhr. Das Tier warf seine Reiterin ab und streifte das Papamobil mit der Flanke.

Darauf unterbrach der Papst die gesamte Prozession, um den Zustand von Reiterin und Pferd in Erfahrung zu bringen, wie "L'Express" schreibt.

Der Papst sei, umgeben von Leibwächtern, bei der abgeworfenen Frau geblieben, bis ein Krankenwagen gekommen sei. Über den Zustand von Frau und Tier wurde zunächst nichts bekannt, aber es ist davon auszugehen, dass beide mit dem Schrecken davonkamen.

Premieren-Trauung

Zuvor gab es Erfreulicheres und eine Premiere: Auf dem Flug von Santiago de Chile nach Iquique traute Papst Franziskus zwei Flugbegleiter an Bord des Flugzeugs. "Wir danken dem Papst dafür, dass er zum ersten Mal eine Ehe an Bord eines Flugzeugs geschlossen hat", teilte die Fluggesellschaft Latam mit.

Nach seinem Besuch in Chile reiste Papst Franziskus gestern nach Peru weiter. Am Flughafen der Hauptstadt Lima wurde das katholische Kirchenoberhaupt von Staatschef Pedro Pablo Kuczynski empfangen.

Umweltzerstörung auf dem Programm

Das Programm seines dreitägigen Besuchs sieht am Freitag ein Treffen mit Vertretern der indigenen Amazonas-Völker in Puerto Maldonado in der Provinz Madre de Dios vor.

Dort will sich Franziskus ein Bild von der Umweltzerstörung machen, die er schon in seiner Enzyklika "Laudato Si" anprangerte. Unter der Abholzung und der Verseuchung der Flüsse mit Quecksilber leiden vor allem die indigenen Völker der Region.

(red)