Oberösterreich

"Angst und Schrecken" – Haimbuchner-Attacke gegen Kurz 

Traditioneller Rundumschlag der FPÖ am Linzer Urfahrmarkt. Die aktuelle und die alte Bundesregierung wurden heftig kritisiert.

Peter Reidinger
Teilen
Manfred Haimbuchner am Sonntag am Linzer Urfahrmarkt.
Manfred Haimbuchner am Sonntag am Linzer Urfahrmarkt.
Picturedesk

Die ganze Spitze der FPÖ war da: Von LH-Stv. Manfred Haimbuchner, Bundesparteiobmann Herbert Kickl, Wien-Chef Dominik Nepp bis EU-Abgeordneten Harald Vilimsky. 

Ort: Das Bierzelt am Linzer Linzer Urfahrmarkt. Und traditionell wurde dort ordentlich ausgeteilt. 

Die Highlights des Polit-Fights vor tausenden FPÖ-Anhängern in Bierlaune:

Haimbuchner bezeichnete die Zeit von 2019 bis heute als eine Zeit der Zumutung für die Bürger durch eine unzumutbare Bundesregierung. "Die Pandemie wurde von der Bundesregierung stets falsch eingeschätzt."

Zuerst habe man an einen schnellen Erfolg ohne Leistung geglaubt ("das türkise Basismodell"). "Dann blieb man in der Erfolglosigkeit stecken und kam aus der eigenen Angstspirale nicht mehr heraus".

Haimbuchner: "Ex-Bundeskanzler Kurz und seine Leute glaubten, es reiche Angst und Schrecken zu verbreiten und sich dann feiern lassen zu können, wenn das Virus sich von selbst aufgelöst hat wie der Zwiebeldunst eines Kebabstandls bei offener Tür. Den Preis für diese Fehleinschätzung haben wir alle bezahlt und zahlen wir noch immer".

Trotz der harten Kritik zeigte sich Haimbuchner in seiner Rede auch versöhnlich. "Es ist ein - Willkommen daheim - für uns alle. Willkommen daheim - in Oberösterreich, Willkommen daheim - in der Vernunft, in der Vernunft, die uns nun über Jahre geraubt wurde, die uns ersetzt wurde durch Masken, Tests, Verunsicherungen und leere Versprechungen".

1/4
Gehe zur Galerie
    Bei Bierlaune feierten Tausende das Comeback der FPÖ am 1. Mai im Bierzelt am Urfahrmarkt.
    Bei Bierlaune feierten Tausende das Comeback der FPÖ am 1. Mai im Bierzelt am Urfahrmarkt.
    Picturedesk

    Um der Inflation entgegenwirken zu können, müsse die Europäische Zentralbank (EZB) aufhören, neues Geld zu drucken und damit Staatsanleihen zu kaufen.

    Pleitestaaten auf Kosten der anständig wirtschaftenden Länder wie Österreich zu finanzieren, müsse jetzt beendet werden, so Haimbuchner weiter. Auch ein Seitenhieb auf die aktuelle ÖVP-Affäre im Ländle fehlte nicht:

    "Wo ist hier der Finanzminister oder hält er es wie sein Vorarlberger Landeshauptmann und erzählt uns nächstes Jahr dann auch, dass er zu lange zugeschaut hat?".

    "FPÖ muss zurück in Regierung"

    Haimbuchner forderte, dass die FPÖ wieder in Regierungsverantwortung müsse: "Meine Freunde, es ist genug! Die FPÖ muss zurück in die Verantwortung! So wie in Wels, in Linz und im Land Oberösterreich, müssen wir gemeinsam die FPÖ wieder so weit nach vorne bringen, dass sie zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger regieren kann. In jeder großen Stadt, in jedem Land und letztlich in der Bundesregierung! Freiheitliche Kräfte wollen auf allen Ebenen dem Volk dienen."