Oberösterreich

Schreckliche Nachricht 48 Stunden nach schwerem Unfall

Nach einem schweren Motorradunfall am Wochenende gibt es traurige Nachrichten aus dem Spital. Der Biker ist seinen schweren Verletzungen erlegen.

Peter Reidinger
Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann ins Krankenhaus. Dort kämpfte er zwei Tage lang um sein Leben.
Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann ins Krankenhaus. Dort kämpfte er zwei Tage lang um sein Leben.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Der 49-Jährige aus dem Bezirk Wels-Land war am Samstag mit seinem Motorrad in Ampflwang auf der L1273 (Trattbergstraße) in Richtung Puchkirchen unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache kam der Mann zu Sturz, schlitterte dann laut Polizei 100 Meter auf der Fahrbahn weiter, bevor er schließlich am Straßenbankett zu liegen kam.

Autofahrer, die zur Unfallstelle kamen, blieben sofort stehen und leisteten Erste Hilfe. Ein Notarzt aus Vöcklabruck versorgte den Schwerverletzten vor Ort, der Rettungshubschrauber Christophorus 10 brachte ihn mit schwersten Kopfverletzungen ins Krankenhaus nach Wels.

Von dort meldete die Polizei dann am Montagnachmittag: "Der 49-Jährige aus dem Bezirk Wels-Land ist am 3. Juli im Klinikum Wels-Grieskirchen seinen schweren Verletzungen erlegen".

55 Tote im Vorjahr

Im Vorjahr kamen 55 Motorradfahrer in ganz Österreich ums Leben. "Das entspricht zwar dem niedrigsten Wert der letzten 30 Jahre, ist aber immer noch eine unerfreulich hohe Zahl. Der größte Teil der Unfälle passierte aufgrund von Eigenverschulden durch nicht angepasste Geschwindigkeit", so ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé. Weiters zählten Unachtsamkeit und Ablenkungen sowie Vorrangverletzungen zu den häufigsten Motorrad-Unfallursachen im Vorjahr.

Hauptunfallverursacher waren in fast zwei Drittel der Fälle die Motorradfahrer selbst. "Mehr als die Hälfte der tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle", so der ÖAMTC. Aber nicht alle Motorradunfälle sind selbst verschuldet: Speziell in Kreuzungssituationen (rund ein Viertel) kommt es immer wieder vor, dass Biker übersehen werden. 80 Prozent der Motorrad-Unfälle passierten auf Freilandstraßen.

Diese Biker sind besonders gefährdet

Besonders gefährdet sind laut Experten übrigens Wiedereinsteiger und sporadische Fahrer. "Ein kleiner Fehler bei der Wahl der Fahrlinie, der Geschwindigkeit oder ein falsch eingeschätztes Überholmanöver können ausreichen, um in eine Notsituation zu gelangen", warnt Nosé.

Und weiter: "Reagiert man dann falsch, ist ein schwerer Crash meist unausweichlich. Wir empfehlen daher regelmäßige Motorrad-Trainings." In den letzten 15 Jahren kamen vor allem Biker zwischen 40 und 54 Jahren zu Tode. 

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