Kärnten

Schülerin (15) am Klo vergewaltigt: Verdächtiger ist 13

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen vier Teenager: Sie sollen eine Schülerin auf einer Toilette vergewaltigt haben.

Clemens Pilz
Erschütternde Vorwürfe an einer Kärntner Schule.
Erschütternde Vorwürfe an einer Kärntner Schule.
Getty Images

Der fürchterliche Fall um eine Kärntner Schule beschäftigt nun auch die Staatsanwaltschaft. Ein Ermittlungsverfahren gegen vier Tatverdächtige wurde eingeleitet, berichtete die "Kleine Zeitung". Einer der Burschen ist 13 Jahre alt, die anderen 14 – für sie gilt die Unschuldsvermutung.

Im Jänner soll der Haupttäter auf dem WC der Schule das Mädchen missbraucht haben. Zwei weitere Burschen hätten das Opfer festgehalten, der vierte Beschuldigte die WC-Türe bewacht. Der Vorfall wurde erst später bekannt, als sich das Mädchen einer Ärztin anvertraute. Die Buben hatten ihr offenbar weitere Gewalt angedroht, falls sie von der Vergewaltigung erzählte.

Bildungsdirektion erfuhr spät von Causa

Die Schule erfuhr erst im Februar von dem Vorfall, so Bildungsdirektorin Isabella Penz zur "Kleinen": Die 15-Jährige sei nach der Tat noch zwei Tage in die Schule gegangen, später wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Auch nachdem Ende Jänner Anzeige erstattet wurde, wurde die Schule nicht unmittelbar informiert.

Vorerst für vier Wochen suspendiert

"Wir haben am 3. Februar von dem Vorfall erfahren", so Penz. Eine Polizeibeamtin sei in die Schule gekommen und habe mit dem Direktor gesprochen. Erst, als die Polizei die Erziehungsberechtigten der vier Burschen informiert hatte, habe die Bildungsdirektion die mündlichen Suspendierungen aussprechen dürfen: "Das war am Nachmittag des 3. Februar." Die Schüler dürfen für vorerst vier Wochen den Unterricht nicht besuchen und die Schule nicht betreten. Begründung: Gefahr im Verzug.

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