Vier Menschen wurden am Montag bei einer Schießerei in Cancun getötet. Die Behörden gaben an, dass die Leichen in der Nähe eines Hotels am Strand gefunden worden waren.
Zwei Verdächtige wurden mittlerweile festgenommen, die "offenbar in Drogenhandel verwickelt waren", sagte ein Behördensprecher des Bundesstaats Quintana Roo. Nähere Informationen über die Nationalitäten oder Identitäten der Opfer sind nicht bekannt.
Mexiko erlebt seit Jahren eine Welle der Gewalt. Seit die Regierung im Dezember 2006 einen umstrittenen militärischen Anti-Drogen-Einsatz gestartet hatte, wurden in dem Land mehr als 300.000 Morde verzeichnet.
Auch in den beliebten Ferienorten Cancun, Playa del Carmen und Tulum kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Gewaltverbrechen. Erst vergangene Woche wurde in Puerto Morelos einem US-Touristen ins Bein geschossen.
Das US-Außenministerium sprach vor einigen Wochen eine Reisewarnung aus und wies Touristen darauf hin, "erhöhte Vorsicht walten zu lassen", insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, wie der "Guardian" berichtet. Die karibischen Badeorte auf der Halbinsel Yucatan ziehen jedes Jahr Millionen von Touristen an. Die Drogenbandengewalt eskaliert allerdings immer wieder.
Im Jahr 2021 wurden in Tulum zwei Touristen aus Kalifornien und Deutschland getötet, als sie offenbar in das Kreuzfeuer einer Schießerei zwischen rivalisierenden Drogendealern gerieten.
