Tirol
Schüsse auf Passanten: Tiroler lässt Polizisten staunen
Ein 24-Jähriger soll mit einem Luftdruckgewehr auf Passanten geschossen haben. Als die Polizei seine Wohnung durchsucht, staunt sie nicht schlecht.
Gegen 17:50 Uhr wurde die Innsbrucker Polizei in die Speckbacherstraße gerufen, wo offenbar ein Mann aus dem Fenster seiner Wohnung im ersten Stock mit einer Luftdruckwaffe auf Passanten schießen würde. Kurze Zeit später trafen drei Streifen, darunter auch Kräfte der "Schnellen Interventionsgruppe" (SIG) am Einsatzort ein.
Der 24-jährige Anrufer gab an, dass er von zwei Projektilen oder Kugeln getroffen worden sei, welche seiner Meinung nach von einer Luftdruckwaffe bzw. Softgun stammen würden und zeigte den Einsatzkräften das Fenster, aus welcher seiner Meinung nach die Schüsse abgegeben wurden.
Keine Waffen, dafür Nazi-Gut
Die Beamten begaben sich zur betreffenden Wohnung und konnten dort einen 51-Jährigen als Tatverdächtigen festnehmen. Bei einer anschließenden Durchsuchung konnte zwar keine Waffe oder Ähnliches gefunden werden, jedoch wurden Gegenstände, die der Verbreitung von nationalsozialistischem Gedankengut dienen, sichergestellt.
Im Rahmen einer ersten Vernehmung zeigte sich der 51-Jährige zu einer angeblichen Schussabgabe nicht geständig. Er wird nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
