Schüsse in Floridsdorf – Täter sind Vater und 3 Söhne

Im Zuge einer Auseinandersetzung auf offener Straße in der Floridusgasse in Wien-Floridsdorf fielen am Samstag gegen 20.00 Uhr mehrere Schüsse, wodurch vier Männer schwer verletzt wurden – "Heute" berichtete.

Vater und seine drei Söhne festgenommen

Bei den gefassten Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen 54-Jährigen Wiener mit nordmazedonischen Wurzeln und seine drei Söhne (22, 25, 28). Sie wurden gegen 21.30 Uhr – also nur 90 Minuten nach den Schüssen in der Floridiusgasse – nach einer Großfahndung, bei der auch die Cobra beteiligt war, in der Nähe des Tatorts gefasst. Die Verdächtigen waren mit zwei Autos geflüchtet, die im Zuge der Fahndung bei einem Wohnhaus in Floridsdorf abgestellt waren. "Durch diese konnten Erkenntnisse gewonnen werden, die zum Aufenthaltsort der mutmaßlichen Täter führten", so Polizeisprecher Markus Dittrich.

Die Festnahme durch die Spezialkräfte des Einsatzkommandos Cobra erfolgte in der Gliseviusgasse. Alle vier Männer sind derzeit zu Vernehmungen bei der Polizei.

Opfer sind vier junge Männer (22 – 27)

Bei den Opfern handelt es sich laut einem Polizeisprecher um drei Männer (22, 26, 27) mit bosnischen Wurzeln und einen im Iran geborenen Mann (23). Alle vier Opfer wurden durch Schüsse beziehungsweise mit zumindest einer Stichwaffe schwer verletzt. Sie wurden noch vor Ort von mehreren Teams der Wiener Berufsrettung versorgt und zur weiteren Behandlung in Spitäler gebracht. Zum Glück besteht aber für keinen der jungen Männer Lebensgefahr.

Polizei findet Tatwaffe in Mistkübel

Die Pistole, aus der mehrere Schüsse auf die Opfer abgegeben wurde, konnte von der Polizei bereits sichergestellt werden. Die Verdächtigen hatten die Schusswaffe in einem Mistkübel in der Nähe des Tatorts "entsorgt". Nachdem die Opfer neben den Schuss- auch Stich- und Schnittverletzungen aufweisen, suchen die Ermittler auch nach zumindest einem Messer. Dieses konnte bis Sonntagvormittag aber noch nicht gefunden werden. Die Ermittlungen laufen.