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Schüsse in Mercedes-Werk – zwei Tote, Schütze gefasst

Im Mercedes-Werk in Sindelfingen kam es am Donnerstag zu einer Schießerei. Zwei Personen wurden dabei getötet.

Heute Redaktion
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    Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei waren vor Ort.
    Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei waren vor Ort.
    Julian Rettig / dpa / picturedesk.com

    In einem Fertigungswerk des Autoherstellers Mercedes-Benz in Deutschland sind am Donnerstag Schüsse gefallen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und weitere Personen verletzt, wie der "Focus" berichtet. Bei den Toten handelt es sich um zwei 44-jährige Männer, teilte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Einsatzkräfte durchsuchen derzeit das Werk nach weiteren Verletzten.

    "Die Tat hat sich gegen 07.45 Uhr abgespielt", sagt eine Polizeisprecherin. Ein Sondereinsatzkommando riegelte das Gelände bereits ab. Wie die Polizei in einem Tweet berichtet, besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Die Polizei schließt einen Amoklauf aus, zudem sei der mutmaßliche Täter bereits festgenommen worden, heißt es. Die Situation sei "unter Kontrolle".

    Schüsse gezielt gegen Teamleiter

    Wie Mitarbeiter des Mercedes-Werks berichten, habe sich der Angriff gezielt gegen Teamleiter gerichtet. Die Schüsse seien im Bereich der Teamleiter-Büros gefallen – ob es sich bei den Toten und Verletzten um Teamleiter handelt, ist derzeit aber nicht klar. Zudem wird berichtet, dass es sich bei dem Schützen um einen 53-jährigen externen Mitarbeiter einer Logistikfirma handeln soll. Zum Motiv des Täters machten die Ermittler zunächst keine Angaben, die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Auch zu der Frage, ob sich der 53-Jährige und die beiden getöteten Männer kannten, machte der Polizeisprecher am Donnerstag zunächst keine Angaben.

    Mitarbeiter der Factory 56 berichteten gegenüber der "Bild"-Zeitung von Schüssen im Werk, in dem auch die S-Klasse von Mercedes Benz hergestellt wird. Polizei und Ambulanz waren mit einem Großaufgebot vor Ort, außerdem hat ein Sondereinsatzkommando das Gelände abgeriegelt. Laut der Polizei besteht keine Gefahr für Außenstehende. 

    Tatwaffe wurde sichergestellt

    Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Über die Art der Schusswaffe und die Zahl der abgegebenen Schüsse gaben die Ermittler bisher keine Auskunft. Der mutmaßliche Täter sollte noch am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart mitteilte. Der Autohersteller Mercedes-Benz zeigte sich bestürzt über die Tat: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und allen Kolleginnen und Kollegen vor Ort.“

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