Welt

Schüsse vor Weißem Haus, Trump bricht Rede ab

US-Präsident Donald Trump musste eine Medieninformation für ein paar Minuten unterbrechen. "Es gab Schüsse draußen", sagte er nach seiner Rückkehr.

20 Minuten
Teilen
Vor dem Weißen Haus sind Schüsse gefallen.
Vor dem Weißen Haus sind Schüsse gefallen.
picturedesk.com

Wegen Schüssen vor dem Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz in seinem Amtssitz für wenige Minuten verlassen. "Es gab Schüsse draußen vor dem Weißen Haus", sagte Trump am Montag nach einer kurzen Unterbrechung seiner Pressekonferenz. Nach Angaben des Präsidenten hätten Sicherheitskräfte auf eine wohl bewaffnete Person nahe des Zauns vor dem Gebäude geschossen.

Der Vorfall sei "sehr nah" gewesen, sagte Trump. Die Person sei in ein Krankenhaus gebracht worden – über ihren Zustand war zunächst nichts bekannt. Die genauen Hintergründe blieben unklar. Bilder des Nachrichtensenders CNN zeigten Sicherheitskräfte – offenbar auf dem Geländes des Weißen Hauses –, die durch ein Tor in einem Zaun liefen. Der Secret Service teilte via Twitter mit, dass auch einer seiner Mitarbeiter in eine Klinik gebracht wurde. Die Ermittlungen würden andauern.

"Ich war überrascht"

Trump war bei der Pressekonferenz am Montag nach nur wenigen Minuten aus dem Raum geführt worden, nachdem ein Mitarbeiter an ihn herangetreten war und Trump zufolge ins Ohr geflüstert hatte, dass er mitkommen solle. Der US-Präsident gab einen Laut der Verwunderung von sich, schaute noch einmal in den Presseraum und ging dann ruhig aus dem Zimmer.

Trump führte die Begegnung mit Journalisten kurze Zeit später fort. "Sie waren überrascht, ich war überrascht, und ich denke auch, dass das ziemlich ungewöhnlich war", sagte Trump weiter. Sicherheitsleute hätten ihn zurück in sein Büro ins Oval Office gebracht, bis die Lage nach weiteren knapp zehn Minuten bereinigt gewesen sei.

Trump lobt Secret Service

"Die Welt ist immer schon ein gefährlicher Ort gewesen", sagte Trump. Er lobte den Secret Service, dessen Arbeit fantastisch sei. Er fühle sich sehr sicher und habe keine Sekunde daran gedacht, nicht wieder in den Presseraum zurückzukommen. "Sehe ich aufgewühlt aus?", fragte er rhetorisch nach einer entsprechenden Frage eines Medienvertreters. Ein vollständiger Bericht zu dem Vorkommnis werde folgen, versprach der US-Präsident.

Auch noch gut eine Stunden nach dem Vorfall war das Weiße Haus weiträumig abgeriegelt, wie ein dpa-Reporter in Washington berichtete. Dutzende Wagen versperrten die Zugangswege zum Amtssitz des US-Präsidenten. Auch auf dem Dach des Hauses bezogen Uniformierte Stellung. TV-Bilder von der Nordost-Ecke des Weißen Hauses zeigten ebenfalls viele Polizisten und Einsatzkräfte.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf
    Mehr zum Thema