Wirtschaft

"Bitten um Verständnis" – Schuh-Riese Reno ist pleite

Der Schuhhändler hat nur sechs Monate nach der Übernahme Insolvenz angemeldet. Fast 1100 Arbeitsplätze sind davon betroffen.

Heute Redaktion
Europaweit sind etwa 300 Filialen von der Insolvenz betroffen.
Europaweit sind etwa 300 Filialen von der Insolvenz betroffen.
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Nur sechs Monate nach einem Eigentümerwechsel hat die Reno Schuhcentrum GmbH, die Muttergesellschaft der Schuhhandelskette Reno, überraschend Insolvenz angemeldet, wie die "Wirtschaftswoche" berichtet. 

Am 28. März 2023 wurde vom Amtsgericht Hameln ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet. Europaweit betreibt das Unternehmen rund 300 Filialen mit 1.100 Angestellten.

Onlineshop derzeit nicht erreichbar

Die Pleite des Unternehmens ist bereits auf der Webseite des Schuhhandel-Unternehmens sichtbar: Dort steht, dass der Onlineshop derzeit nicht erreichbar sei. "Wir bitten um Dein Verständnis und sind bald wieder mit Neuigkeiten für Dich da!“, hieß es weiter.

Der Jurist Immo Hamer von Valtier, der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde, erklärte gegenüber der "Wirtschaftswoche", er wolle sich zuerst einen Überblick verschaffen und dafür sorgen, "den Geschäftsbetrieb wieder in den Gang bringen". Zudem möchte man Mitarbeitern eine Perspektive ermöglichen.

Reno wackelt schon länger

Erst im September 2022 wurde das Geschäft sowie der Onlinehandel von der Osnabrücker Schuhhandelsgruppe HR Group an einen neuen Eigentümer übertragen. In der Pressemitteilung hieß es damals: "Bei der Transaktion der Reno Schuhcentrum GmbH mit ihren jeweiligen Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden alle Reno-Standorte in diesen Ländern sowie der Reno-Onlineshop an den Einzelhandelsspezialisten cm.sports GmbH sowie seinen Kooperationspartner GA Europe verkauft."

Immer mehr Schuhhändler pleite

Im September 2022 hatte bereits der Schuhhändler Goertz Insolvenz angemeldet, im Dezember wurde dann auch Salamander unter Schutzschirminsolvenz gestellt. Generell musste 2022 jedes zehnte Schuhgeschäft in Deutschland geschlossen werden. Die Anzahl der Schuhläden habe sich dabei insgesamt um 1500 Geschäfte verringert - ein Minus von 13 Prozent.

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