Österreich

Schulbus-Unfall: Gegen Lkw-Fahrer wird ermittelt

Heute Redaktion
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Nach dem schweren Busunfall in Schwand in Oberösterreich sind strafrechtliche Ermittlungen gegen den kroatischen Lenker angelaufen. Laut Staatsanwaltschaft Ried wird wohl ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung nach § 80 Strafgesetzbuch eingeleitet. Bei dem Crash am Freitag hatte ein 12-Jähriger tödliche Verletzungen abbekommen.

Nach dem abbekommen.

Wer fahrlässig den Tod eines anderen herbeiführt, muss dieser Gesetzesbestimmung zufolge mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr rechnen. Der Strafrahmen erhöht sich auf maximal drei Jahre, wenn "besonders gefährliche Verhältnisse" (§ 81) gegeben waren. Diese waren laut Anklagebehörde aber eher nicht gegeben, auch wenn der 48-jährige Lkw-Fahrer zum Unfallzeitpunkt mit seinem Handy herumhantiert haben soll.

Untersuchungshaft wird sicher nicht verhängt.

Geheimnis um Polytrauma-Mädchen

Über den Gesundheitszustand eines verletzten Mädchens hat das Spital mittlerweile eine Nachrichtensperre verhängt. "Die Medienanfragen waren zu viel, die Ärzte wollen sich auf die Arbeit konzentrieren", so die Auskunft. Das Mädchen hatte bei dem Busunglück ein Polytrauma erlitten. Ein 12-jähriger Bub hat den Unfall nicht überlebt.