Österreich

Schüler bestens betreut

Heute Redaktion
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Während in Wien derzeit intensiv über den Ausbau der Ganztagsschule diskutiert wird, hat Oberösterreich seine Hausaufgaben bereits gemacht: Der Bedarf an schulischer Tagesbetreuung ist in unserem Bundesland längst gedeckt, erklärt Thomas Baumgartner, Koordinator beim Landesschulrat.

Der Experte für die heimischen Pflichtschulen räumt mit einem großen Missverständnis in der aktuellen Debatte auf Bundesebene auf:

Es gehe nicht um einen Unterricht von 8 bis 17 Uhr, der Begriff Ganztagsschule sei falsch. Es geht um Tagesbetreuung, und diesem Angebot kommen wir seit 2006 nach, erklärt Baumgartner. In 140 Pflichtschulen Oberösterreichs nutzen derzeit etwa 5000 Kinder das Angebot. Alleine im laufenden Schuljahr sind 13 neue Standorte dazugekommen. Wichtig sei, dass die Betreuung immer auf freiwilliger Basis erfolge. Von einer Verpflichtung halte ich nichts, erklärt der Pädagoge.

Auch in den höheren Schulen des Bundeslands wird die schulische Nachmittagsbetreuung bereits seit Jahren angeboten. Für berufstätige Eltern ist sie eine große Entlastung. Vor allem in den ersten und zweiten Klassen wird das Angebot häufig genutzt, erklärt Johannes Baumgartner, Direktor des Akademischen Gymnasiums an der Linzer Spittelwiese. Auch seine Schüler haben eine großteils positive Meinung zum Nachmittagsbesuch (siehe Fotoshow!).

Die Wirtschaftskammer unterstützt den Bundesvorstoß für einen Ausbau der Ganztagsschule. Im Sinne aller berufstätigen Frauen soll es für Familien, die dies wünschen, die Möglichkeit einer Ganztagsschule geben, erklärt WKO-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller.