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Schüler flüchteten durchs Fenster vor Flammen

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Auf der Rückfahrt von einer Klassenreise fing ein Reisebus mit etwa 50 Jugendlichen aus Hamburg Feuer. Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus, die Schüler mussten durch die Busfenster vor dem Feuer flüchten. Dabei verletzten sich acht Jugendliche.

Ein Reisebus mit etwa 50 Schülern aus Hamburg ist in der Nacht auf Samstag auf der Autobahn 7 bei Soltau (Niedersachsen) in Brand geraten. Acht Jugendliche kamen mit Schnittverletzungen und dem Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus, berichtete die Feuerwehr im Landkreis Heidekreis am Samstag.

Flucht durchs Fenster

Als der Busfahrer den Rauch um kurz nach 3.00 Uhr bemerkte, stoppte er sofort auf dem Seitenstreifen. Die Jugendlichen, die sich auf dem Rückweg von einer Klassenreise befanden, retteten sich zum Teil durch die Fenster ins Freie. Der Bus brannte vollkommen aus.

Ältere Reisegruppe hätte sich nicht so rasch retten können

Das Feuer habe sich rasend schnell im Bus ausgebreitet, berichtete der Pressesprecher der Feuerwehr, Stephan Meier. Dass der Brand so glimpflich verlaufen sei, liege auch an der schnellen Reaktion der Schüler. Die Jugendlichen seien alle relativ fit gewesen, sagte Meier. Bei einer älteren Reisegruppe hätten sich wohlmöglich nicht alle Insassen so rasch aus dem Bus retten können. "Das Feuer ist noch einigermaßen glimpflich ausgefallen", sagte ein Polizeisprecher.

Vermutlich technischer Defekt

Rund 120 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren knapp vier Stunden im Einsatz. Die Autobahn 7 blieb zwischen Bispingen und Evendorf für die Räumungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt. Das Wrack wurde von der Polizei beschlagnahmt. Vermutlich habe ein technischer Defekt den Brand ausgelöst, hieß es von der Feuerwehr.

APA/Red.