Österreich

Schüler hatte "Todesliste" von Kollegen und Lehrern

Heute Redaktion
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Vienna Business School
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Bild: Google Maps

Polizeieinsatz bei der renommierten Vienna Business School (VBS) in der Wiener Innenstadt: Eine "Todesliste" mit mehreren Namen war aufgetaucht. Urheber: ein Schüler (16).

Saudummer Spaß – oder gefährlicher Ernst? Am Mittwoch war die Aufregung in der Elite-Schule in der Wiener Akademiestraße groß: Während des Unterrichts war eine Liste mit den Namen mehrerer Schüler und Lehrer aufgetaucht. Menschen, die der Verfasser der Schriftstücks offenbar lieber tot als lebendig sehen wollte, wie die "Krone" berichtet.

Die Schulleitung ließ sich nicht auf Spekulationen ein – und alarmierte die Polizei. Die Beamten forschten den Autor der "Todesliste", einen 16-jähriger Schüler, rasch aus, prüften die Fakten und nahmen den jungen Mann mit.

"Der Jugendliche wurde nach dem Unterbringungsgesetz beamtshandelt", zitiert die "Krone" Polizeisprecher Daniel Fürst. Heißt: Der Bursche aus Wien wurde vorübergehend in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, wo er zunächst untersucht wird.

VBS-Direktor Karl Brechelmacher beschwichtigt in der "Krone": "Es war nie Gefahr im Verzug, wir haben die Angelegenheit intern geklärt." Schülern, die nach dem bedenklichen Vorfall psychologische Betreuung benötigten, sei diese auch angeboten worden, heißt es weiter. (Red)