Österreich

Schüler sollen vorzeigen, wie Klimaschutz geht

Heute Redaktion
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Die Grüne und designierte Planungs- und Verkehrsstadträtin Birgit Hebein will Schüler stärker beim Klimaschutz mitreden lassen. (c) Karo Pernegger
Die Grüne und designierte Planungs- und Verkehrsstadträtin Birgit Hebein will Schüler stärker beim Klimaschutz mitreden lassen. (c) Karo Pernegger
Bild: zVg

Die Spitzenkandidatin der Wiener Bürger, Birgit Hebein, will Jugendliche stärker in den Klimaschutz einbinden. Die besten Projekte sollen realisiert werden.

In den vergangenen Wochen gingen tausende junge Menschen für den Klimaschutz auf die Straße. "Zu Recht, denn es ist die Zukunft der nächsten Generation, die in Gefahr ist", erklärt die Spitzenkandidatin der Grünen Wien und designierte Planungs- und Verkehrsstadträtin Birgit Hebein gegenüber "Heute".

Die Klimakrise sei bereits in Wien angekommen und in jedem Haushalt spürbar. Spätestens seit dem letzten Hitzesommer sei die Klimakrise kein Bobo-Thema mehr. Um den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, selbst aktiv zu werden, macht Hebein den jungen Menschen, die sich dem Klimaschutz verschrieben haben, nun ein Angebot. "Ich möchte sie stärker mitgestalten lassen, ihre Kreativität und Innovation aufgreifen und diese in konkreten Projekten in der Stadt münden lassen", so Hebein.

Hebein startet "Call for Innovation" für Schüler ab 14 Jahren

Das Ziel sei, dass junge Menschen ihre Ideen für Klimaschutz einfach und ohne große bürokratische Hürden an die Stadt herantragen und präsentieren können. Für eines oder mehrere ausgewählte Projekte sollen dann Mittel für die konkrete Umsetzung zur Verfügung gestellt werden. "Ganz wichtig dabei ist, dass die Ideen von den Jugendlichen selbst kommen, sie selbst mitentscheiden können und auch bei der Umsetzung – Hand in Hand mit der Stadt Wien - involviert sind. Das meine ich mit 'Call for Innovation'", erklärt Hebein.

Jugend-Beteiligungsprozess soll mit Hebeins Amtsübernahme starten

Derzeit werden die Details ausgearbeitet, fix ist aber bereits, dass Online und Social Media dabei eine wichtige Rolle spielen werden. Los gehen soll der grüne Beteiligungsprozess zeitnahe zu Hebeins Amtsübernahme als neue Wiener Planungs- und Verkehrsstadträtin im Juni.

Grüne wollen "Weisheit der Vielen" nützen

"Mein Ziel ist eine niederschwellige Crowdsourcing-Initiative, die die 'Weisheit der Vielen' nützt, bei der die Jugendlichen von der Idee bis zur Umsetzung beteiligt sind. Es gilt, die jungen Menschen dort abzuholen, wo sie sich austauschen und bereits Ideen schmieden. Die Jugendlichen können und sollen aber nicht nur Vorschläge machen, sondern werden auch eng in den Auswahlprozess des Siegerprojektes mit einbezogen. Als Stadt Wien werden wir den Auswahlprozess begleiten und am Ende zumindest ein Projekt auch umsetzen", betont Hebein. (lok)