Österreich

Schüler über Gleise gelotst: Lehrerinnen wieder zurü...

Heute Redaktion
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Lehrerinnen hatten Kinder trotz geschlossenen Bahnübergang in Leobendorf über Gleise gelotst.
Lehrerinnen hatten Kinder trotz geschlossenen Bahnübergang in Leobendorf über Gleise gelotst.
Bild: picturedesk.com

Die vier Lehrerinnen einer Volksschule in Wien-Döbling, die im Vorjahr Kinder über einen geschlossenen Bahnübergang in Leobendorf gescheucht hatten, arbeiten wieder.

Drei der Lehrerinnen waren vom Wiener Stadtschulrat entlassen worden, zogen vor das Arbeits- und Sozialgericht. Bei der ersten Tagsatzung schloss der Stadtschulrat mit einer Pädagogin im März einen Vergleich. Die Lehrerin wurde wieder angestellt. Bei einer zweiten Pädagogin musste das Gericht entscheiden – sie bekam Recht und wurde rückwirkend angestellt.

Mit der dritten Lehrerin schloss der Stadtschulrat laut "wien.ORF.at" kürzlich im Oktober einen Vergleich. Sie sei nun seit 1. November wieder angestellt, aber nicht rückwirkend. Eine weitere Lehrerin war pragmatisiert und wurde abgemahnt. „Für uns ist die Sache damit erledigt", heißt es aus dem Wiener Stadtschulrat gegenüber "wien.ORF.at".

Wie berichtet, wollten die Lehrerinnen mit ihren rund 80 Schülern am 28. Juni 2016 nach einem Ausflug auf Burg Kreuzenstein ihren Zug zurück nach Wien noch erreichen. Doch die Gruppe war zu spät dran, trotz geschlossenem Schranken am Bahnübergang in Leobendorf (Korneuburg) scheuchten die Lehrerinnen die Kinder über die Gleise, damit sie den Zug noch erwischen. Zeugen riefen die Polizei und der Fall kam ins Rollen.

Strafrechtlich war für die Lehrerinnen nichts übrig geblieben. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg stellte das Verfahren ein. (wes)

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