Österreich

Schülerin (14) nach Stich-Attacke auf freiem Fuß

Heute Redaktion
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Bild: Hauptschule Schirmitzbühel/Privat

Jene 14-Jährige Schülerin, die Anfang Mai in Kapfenberg einem Mitschüler mit einem Messer in den Bauch gestochen hat, ist nach drei Monaten aus der U-Haft entlassen worden. Sie muss keine Auflagen erfüllen, eine Anklage ist im Herbst zu erwarten.

hat, ist  nach drei Monaten aus der U-Haft entlassen  worden. Sie muss keine Auflagen erfüllen, eine Anklage ist im Herbst zu erwarten.

Nach drei Monaten war eine Enthaftung rechtlich notwendig, wie Staatsanwaltschafts-Sprecherin Nicole Dexer am Montag erklärte. Denn das Oberlandesgericht (OLG) hatte den Vorsatz der Verdächtigen mit absichtlich schwerer Körperverletzung beurteilt. Die gesetzliche Höchstfrist dafür liegt bei drei Monaten.

Keine Auflagen nach Entlassung

Die Anklagebehörde in Leoben hatte im Mai wegen des Verdachts des versuchten Mordes entschied das OLG nun aufgrund der zweiten Haftbeschwerde zugunsten der mutmaßlichen Täterin. Deswegen durfte die 14-Jährige am 9. August die Justizanstalt Leoben ohne Auflagen verlassen, sagte Dexer.

Ein medizinisches und ein psychiatrisches Gutachten wurden von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben, die Ergebnisse liegen aber noch nicht vor, so die Sprecherin. Mit einer Anklage sei im Herbst zu rechnen, wobei diese durchaus auch auf Mordversuch lauten könne. Das hänge von den Erkenntnissen der Sachverständigen ab.

Streit mit Mitschüler

Die Musterschüler und ausgezeichnete Musikerin war Anfang Mai in der Theodor-Körner-Hauptschule in Kapfenberg-Schirmitzbühel mit einem 15-jährigen Mitschüler in Streit geraten. Es kam zu einem Gerangel, dann stach die Schülerin mit dem Jausenmesser zu. Der Bursche wurde ins LKH Bruck/Mur gebracht und dort erfolgreich operiert, es ging ihm schon nach kurzer Zeit wieder besser. Der Tat waren offenbar Konversationen auf Facebook vorangegangen.