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Schulgasse wird bei Schubertpark zur FuZo

Heute Redaktion
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Die Schulgasse in Wien-Währing wird auf Höhe des Schubertparks zur Fußgängerzone.
Die Schulgasse in Wien-Währing wird auf Höhe des Schubertparks zur Fußgängerzone.
Bild: Google Maps

Start für den Umbau der Schulgasse auf Höhe des Schubertparks in Wien-Währing zur Fußgängerzone. Der ÖAMTC hinterfragt die Sinnhaftigkeit und kritisiert den Zeitpunkt des Baustarts.

Heute, Montag, startet der Umbau der Schulgasse auf Höhe des Schubertparks zur Fußgängerzone. "Damit wird ein Durchfahren dieser im Bezirk wichtigen Längsverbindung zum/vom Gürtel für den Kfz-Verkehr nicht mehr möglich sein. Radfahrer werden die Fußgängerzone zwar durchfahren dürfen, allerdings nur in Schrittgeschwindigkeit", kritisiert der ÖAMTC.

Die Stadt Wien begründez die Baumaßnahmen mit einer Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie der Verbesserung der Aufenthaltsqualität. "Die Argumente der Stadt Wien überzeugen nicht. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden bereits in der Vergangenheit zahlreiche Maßnahmen durchgeführt – die Errichtung eines Schutzweges, eine Fahrbahnanhebung sowie die Verordnung einer 30 km/h-Beschränkung. Es gab seither auch keine Probleme hinsichtlich einer Unfallhäufung. Und bezüglich Aufenthaltsqualität lädt bereits jetzt der Schubertparkt direkt gegenüber der Schule zum Verweilen ein", so ÖAMTC-Experte Nikolaus Authried. Der ÖAMTC befürchtet durch die Maßnahmen Umwegfahrten für Anrainer und eine Verlagerung des Verkehrs in die Währinger Straße.

"Zeitpunkt für Baustart suboptimal gewählt"

Abgesehen von der inhaltlichen Kritik ist vor allem der Zeitpunkt für den Baustart aus Sicht des Mobilitätsclubs suboptimal gewählt: "Die Durchfahrt der Schulgasse genau dann zu blockieren, wenn die Parallelverbindungen Währinger Straße und Gentzgasse ebenfalls baustellenbedingt nur eingeschränkt für den Verkehr zur Verfügung stehen, ist nicht nachvollziehbar, auch wenn bereits Schulferien sind. Das vorliegende Projekt zeigt einmal mehr, dass die Stadt Wien nach wie vor den Kfz-Verkehr bewusst behindern möchte", ist Authried überzeugt. (ck)

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