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Schulprojekt: Hurensohn-Mandala regt Eltern auf

Heute Redaktion
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Mandala mit "Hurensohn"-Aufschrift an Wiener Schule
Mandala mit "Hurensohn"-Aufschrift an Wiener Schule
Bild: Leser-Reporter/Mariela

"Wien muss sehen, was an unseren Schulen gelehrt wird", findet Leserin Mariela. Ihre 14-jährige Schwester brachte ein Mandala mit einer Beschimpfung nach Hause.

Ungewöhnlicher Lehrstoff in Wien-Rudolfsheim: "Meine kleine Schwester zeichnete das heute in der Schule", berichtet Leserreporterin Mariela und teilt ein Foto eines Mandalas mit der "Heute"-Community.

Darauf zu sehen: Ein Bikini mit Rosenmuster, sorgfältig ausgemalt. Und die Aufschrift "Hurensohn".

Was es damit auf sich hat? "Meine Schwester erzählte mir jedenfalls, dass das heute ihr Unterrichtsstoff gewesen sei. Mandalas mit Beschimpfungen. Ich brach vor Lachen in Tränen aus, mache mir aber auch Gedanken, was jungen Teenagern hier beigebracht wird", gibt Mariela zu bedenken. Die Mutter der 14-Jährigen sei darüber nicht gerade amüsiert gewesen.

Beleidigungen im Unterricht thematisiert

Seitens des Stadtschulrats heißt es dazu, das Projekt solle der Auseinandersetzung von Jugendlichen mit ihrer Alltagssprache dienen. Im Unterricht würden die Auswirkungen von Beleidigungen auf Mitmenschen thematisiert.

"Schülerinnen und Schüler dürfen jenes Schimpfwort aussuchen, welches sie in ihrer Lebenswelt betrifft und es für sich selbst positiv gestalten und bemalen um zu erkennen, dass es sich nur um eine Anordnung von Buchstaben handelt", heißt es in einem Papier zum Projekt.

Wertvolle Sensibilisierung oder ein unglücklich gewähltes Projekt - was sagen Sie dazu? Kommentar schreiben und mitdiskutieren! (pic)