Am Sonntag steigt in Suzuka der Formel-1-Grand-Prix von Japan. Erstmals seit vielen Jahren heißt der Topfavorit nicht Max Verstappen. Das liegt weniger am amtierenden Weltmeister, als an seinem Boliden.
Red Bull Racing ist nicht mehr der Branchen-Primus – nun geben McLaren, Mercedes und Ferrari (meist) das Tempo vor. In der Konstrukteurs-WM beträgt der Rückstand bereits 42 Punkte.
Während Verstappen den "RB21" mit all seinem Können bändigen kann, scheiterte "Zweierpilot" Liam Lawson kläglich – und wurde prompt durch Yuki Tsunoda ersetzt.
Sky-Experte Ralf Schumacher schlägt Alarm. "Red Bull ist am zerfallen. Verstappen hält den Laden mit seinen Leistungen am Laufen. Sie haben viele Top-Leute verloren, intern brodelt es. Dass Verstappen da noch so cool bleibt, ist Wahnsinn."
Der Sieger von vier F1-Rennen ist sich zudem sicher: "Verstappen wird Red Bull verlassen. Aston Martin würde alles auf ihn zuschneiden. Da würde er wahrscheinlich denselben Status bekommen wie bei Red Bull."
Bei Aston Martin würde Verstappen auch auf Adrian Newey treffen – der geniale Ingenieur erfand und baute zahlreiche Red-Bull-Autos, wechselte aber vor der Saison zur Konkurrenz.