10 Jahre nach Unfall

Schumi-Bruder: "Vermisse meinen Michael von damals"

Ralf Schumacher gibt zehn Jahre nach dem schlimmen Skiunfall seines Bruders Michael ein seltenes Interview über die Folgen für die Familie.

Sport Heute
Schumi-Bruder: "Vermisse meinen Michael von damals"
Michael und Ralf Schumacher 2012 bei einem DTM-Rennen in Hockenheim.
imago/Eibner

Michael Schumacher ist mit sieben Titeln Rekordweltmeister der Formel 1, ein gefeierter Held der Motorsport-Welt. Seit mittlerweile zehn Jahren lebt der Deutsche allerdings völlig zurückgezogen aus der Öffentlichkeit. Bei einem schweren Skiunfall erlitt der heute 54-Jährige gravierende Kopfverletzungen. Seither schirmt ihn die Familie nach außen ab, verrät keine Details über seinen Gesundheitszustand.

Umso höhere Wellen schlagen die aktuellen Aussagen von Ralf Schumacher. Der ehemalige F1-Fahrer und Bruder des Rekord-Champions äußerte sich an den Weihnachtsfeiertagen in einem Interview über Michael. Seine Worte rühren viele Fans zu Tränen.

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    Mark Mateschitz mit Franz Tost.
    Mark Mateschitz mit Franz Tost.
    IMAGO/Nordphoto

    Ralf Schumacher in der "Bild": "Ich vermisse meinen Michael von damals. Das Leben ist manchmal ungerecht. Michael hatte in seinem Leben oft Glück gehabt, doch dann kam dieser tragische Unfall."

    Der 48-Jährige weiter: "Ich kann für mich sagen, dass sein Unfall auch für mich ein sehr schlimmes und einschneidendes Erlebnis war." Ralf schildert, dass dank moderner Medizin zwar vieles möglich gemacht wurde, aber nichts mehr sei, wie damals. Formel-1-Boss Stefano Domenicali wählte dieser Tage viel drastischere Worte.

    Themenschwerpunkt Michael Schumacher

    F1-Boss mit Aufreger-Aussage

    Domenicali, der lange Zeit mit Schumacher erfolgreich bei Ferrari arbeitet, erinnerte sich: "Sein Unfall in Meribel kommt einem vor wie gestern, das sind Episoden, die das Leben verändern."

    Der aktuelle CEO der Formel 1 hat noch immer Kontakt zur Familie Schumacher, will nicht allzu viel preisgeben: "Was zwischen ihnen und mir ist, bleibt privat!" Dennoch lässt sich Domenicali bei Radio RAI zu einer heftigen Aussage hinreißen: "Zehn Jahre lang so zu leben, würde man selbst seinem schlimmsten Feind niemals wünschen."

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