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Schummel-Diesel: Audi zahlt 800 Mio. € Strafe

In der Abgasaffäre wurde Audi in Deutschland zu einer Strafe von 800 Millionen Euro verurteilt. Der Konzern nimmt das Urteil an.

Heute Redaktion
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Das Audi-Hauptquartier in Ingolstadt
Das Audi-Hauptquartier in Ingolstadt
Bild: Reuters

Die Staatsanwaltschaft München II ist zu dem Schluss gekommen, dass es bei Audi zu "Aufsichtspflichtverletzungen bei der Prüfung von Fahrzeugen auf ihre regulatorische Konformität" gekommen sei. Eine juristische Umschreibung dafür, dass Audi bei den Abgaswerten von Motoren getrickst habe.

Konkret ging es um V6- und V8-Dieselmoteren seit dem Jahr 2004. Außerdem warfen die Ermittler Audi vor, "nicht erkannt zu haben", dass bei zwei von Mutterkonzern Volkswagen entwickelten Dieselmotoren Software verbaut war, die am Prüfstand den Schadstoffausstoß drosselte.

Der Konzern erklärte, man wird keine Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen: "Die Audi AG bekennt sich zu ihrer Verantwortung für die vorgefallenen Aufsichtspflichtverletzungen", heißt es in einer Aussendung.

Stadler weiter in Haft

Das Verfahren gegen Audi ist damit abgeschlossen, allerdings wird noch weiterhin gegen mittlerweile gekündigten Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler und 19 weitere Beschuldigte ermittelt. Hierbei geht es um den illegalen Verkauf von Fahrzeugen mit gefälschten Abgaswerten – Stadler sitzt weiterhin in Untersuchungshaft.

(red)

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