Illegaler Trick?

Schummel-Vorwurf gegen F1-Team – FIA greift ein

Im Formel-1-Fahrerlager kursieren brisante Schummel-Vorwürfe. Die FIA reagierte derweil und ändert die Kontrollen.
Sport Heute
17.10.2024, 16:32
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Hat ein Team bei der Fahrzeughöhe geschummelt? Mehreren Medienberichten zufolge gibt es im Fahrerlager der Rennserie jedenfalls Verdächtigungen. Das nicht namentlich genannte Team soll den Vorwürfen zufolge einen Weg gefunden haben, um die Höhe der Boliden zwischen dem Qualifying und dem Rennen geringfügig zu verändern. Mehrere Teams hätten demnach in der vierwöchigen Herbst-Pause der Rennserie diesbezüglich Gespräche mit der FIA, dem Motorsport-Weltverband, geführt.

Eine derartige Veränderung der Bodenfreiheit nach dem Qualifying widerspricht dem gültigen Parc-Ferme-Reglement und ist nicht zulässig. Das verdächtigte Team soll einen raffinierten Trick angewandt haben, um die Regelung zu umgehen, die Wagenhöhe des vorderen Autoteils, auch Bib genannt, soll angepasst worden sein. Die Veränderung der Wagenhöhe zwischen einer schnellen Qualifying-Runde mit wenig Sprit und einem für den Grand Prix vollgetankten Boliden könne demnach spürbare Auswirkungen auf die Performance der Autos haben.

FIA reagiert

Kurz vor dem Start ins Rennwochenende zum Grand Prix der USA reagierte die FIA aber. Der Motorsport-Weltverband betonte zwar, keine schlüssigen Hinweise erhalten zu haben, dass ein Rennstall gegen das Parc-Ferme-Regulativ verstoße, gleichzeitig kündigte die FIA an, die Überprüfungsmethode der Bodenfreiheit der Boliden zu ändern.

"In diesem Zusammenhang haben wir verfahrenstechnische Anpassungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass die Höhe des Bibs (der vordere Teil des Autos, Anm.) nicht einfach geändert werden kann. In einigen Fällen kann dies das Anbringen eines Siegels beinhalten, um die Einhaltung der Regeln weiter zu gewährleisten", wurde ein FIA-Sprecher bei "Motorsport-Total.com" zitiert.

Erst im Jahr 2023 waren Mercedes-Pilot Lewis Hamilton und Ferrari-Star Charles Leclerc nach dem Rennen von Austin disqualifiziert worden, weil der Unterboden nicht mehr den Regeln entsprach. Auf der welligen Strecke in Texas streiften beide Boliden immer wieder am Asphalt an, so kam es zum stärkeren Verschleiß.

{title && {title} } red, {title && {title} } 17.10.2024, 16:32
Mehr zum Thema
Jetzt E-Paper lesen