Niederösterreich

Schurli ist seit 1983 täglich 14 Stunden auf der Wiesn

39 Jahre lang hat Georg Mayrhofer aus Klosterneuburg keinen Wiesn-Termin verpasst. Nun verrät der 58-Jährige sein Geheimnis für lange (Feier-)Tage.

Clemens Pilz
Wiesn-Schurli Georg Mayrhofer in seinem Element
Wiesn-Schurli Georg Mayrhofer in seinem Element
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Er gehört am Münchner Oktoberfest schon zum Inventar: Der "Wiesn-Schurli" aus Österreich! Seit 39 Jahren hat der Klosterneuburger, der im bürgerlichen Leben auf den Namen Georg Mayrhofer hört, keinen einzigen Festtag verpasst.

14 Stunden dauert jeder Besuch  – von 11 Uhr am Vormittag bis 1 Uhr nachts. Wie er das durchhält? "Ich trinke immer nur drei bis vier Maß Bier und wechsle dann zum Weißen Spritzer", verrät der 58-Jährige. 4.000 Euro gibt der Wiesn-Fan jedes Jahr für seine Leidenschaft aus. Und diese liegt offenbar in der Familie, denn auch die erwachsene Tochter des Niederösterreichers liebt das Oktoberfest.

Seit 1983 eine Institution

Auch ein Buch schrieb der "Wiesn-Schurli" bereits über seine Erlebnisse in München. "Es war Liebe auf den ersten Blick, wie soll man das erklären?", sagte er über seinen ersten Besuch 1983 auf der Wiesn. Er wisse zwar nicht, wo das Paradies sei, aber er sei jetzt nicht mehr weit weg davon, das sei ihm durch den Kopf gegangen.

Abgesehen von dieser "Verhaltensauffälligkeit", wie Mayerhofer seine Wiesn-Liebe augenzwinkernd ausdrückt, sei er ein ganz normaler Mensch. Verheiratet, Handwerker von Beruf, zwei Kinder. Doch jeden September geht es für etwas mehr als zwei Wochen auf die Wiesen – wenn sie nicht gerade wegen Corona ausfällt.