Burgenland
Schuss löste sich bei Grenzeinsatz – Rekrut abgezogen
Bei einem Assistenzeinsatz an der Grenze in Eberau kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall. Ein Schuss löste sich aus der Waffe eines Soldaten.
Zuletzt sorgte ein Skandal beim burgenländischen Heer für Schlagzeilen. Eine illegale Party in der Kaserne in Güssing lief komplett aus dem Ruder. Dabei wurden sowohl die "Corona-Bestimmungen verletzt als auch vulgäre Handlungen gesetzt", heißt es aus dem Ministerium. "Heute" berichtete.
Schuss ging durch Fensterscheibe
Jetzt ereignete sich bei einem Assistenzeinsatz an der Grenze in Eberau ein gefährlicher Zwischenfall. In der vergangenen Nacht löste sich ein Schuss aus der Waffe eines Assistenzsoldaten. Wie das Militärkommando Burgenland gegenüber dem ORF erklärte kam es "vermutlich aufgrund unsachgemäßer Handhabe" zu dem Vorfall.
Das Projektil einer Glock 17 durchschlug laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" eine Fensterscheibe und zischte über den Polizeicontainer auf der anderen Straßenseite. Zwei Beamte hatten gerade Dienst. Verletzt wurde niemand.
Disziplinarverfahren eingeleitet
Die Ermittlungen laufen gerade und die Waffe wurde sichergestellt. Am Container des Bundesheeres entstand ein Sachschaden.
Der 19-jährige Soldat wurde vom Assistenzeinsatz abgezogen und nun psychologisch betreut. Das Bundesheer hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet, um zu untersuchen, wie es zu dem Vorfall kam.