Österreich

Schüsse auf Flüchtlinge: Täter sind Rassisten

Heute Redaktion
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Wie die Polizei bekanntgab, wurden in der Nacht auf Freitag sechs Flüchtlinge in Wiener Neustadt aus einem Auto heraus mit Softair-Gewehren beschossen und verletzt. Alle Opfer mussten medizinisch versorgt werden, vier Männer wurden als Tatverdächtige ausgeforscht. Sie gaben an, dass es rassistische Gründe für die Schüsse gab: Sie hätten eine Abneigung gegen diese.

Die sechs Flüchtlinge waren um Mitternacht beim Kreisverkehr nahe des Technologiezentrums Civitas Nova in Wiener Neustadt unterwegs, berichtet die "Kleine Zeitung". Aus einem roten Kastenwagen sind dann die Schüsse auf die Männer abgegeben worden. Die Polizei kam den Tatverdächtigen auch deshalb auf die Spur, weil tags zuvor ein Österreicher auf die gleiche Weise attackiert wurde, wie die "Niederösterreichischen Nachrichten" schreiben.

Auch in diesem Fall steuerte ein Mann den Wagen, während drei Männer mit Gewehren aus dem Fahrzeug geschossen haben sollen. Die Flüchtlinge erlitten großteils Hämatome. Vor der Polizei verschwiegen die Männer ihre rassistischen Motive nicht. Außerdem hätten sie die Softair-Gewehre "ausprobieren" wollen. Die 18 bis 20 Jahre alten hätten zudem die Asylwerber ganz bewusst als Zielscheibe ausgesucht.

Die Männer sind bis zu einem wahrscheinlichen Prozess auf freiem Fuß, müssen ihrer Arbeit nachgehen und bekommen Bewährungshilfe - über einen wurde ein Alkoholverbot verhängt. Kommt es zu einem Prozess, drohen bis zu drei Jahre Haft.