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Schüsse in Belgien: Täter rief "Allahu akbar"

Heute Redaktion
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In der belgischen Stadt Lüttich erschoss ein Bewaffneter zwei Polizisten und einen Passanten. Angeblich soll er "Allahu akbar" gerufen haben", die Antiterror-Einheit ermittelt.

Laut ersten Meldungen eröffnete ein Unbekannter gegen 10.30 Uhr bei einem Café in der Innenstadt von Lüttich das Feuer auf zwei Polizisten und einen Passanten und tötete alle drei. Anschließend lieferte sich der Bewaffnete eine Schießerei mit weiteren eintreffenden Polizeibeamten.

Der Angreifer selbst wurde bei einem Schusswechsel mit einer Spezialeinheit getötet. Zuvor soll er laut Berichten auch die Putzfrau einer nahegelegenen Schule Geisel genommen haben.

Täter griff nach Pistole und schoss

Die genauen Hintergründe der tödlichen Schießerei sind derzeit noch unklar. Offenbar hatte der Mann aber während einer Routinekontrolle durch die beiden getöteten Polizisten die Pistole von einem der Beamten ergriffen und das Feuer eröffnet. Auch einen zufällig anwesenden Passanten tötete der Schütze.

Anschließend flüchtete er zu einer nahegelegenen Schule und nahm dort eine junge Frau als Geisel. Dort wurde er von Polizeibeamten getötet. Die Geisel bleib laut ersten Berichten unversehrt, zwei Polizisten wurde jedoch verletzt.

Anti-Terror-Ermittler im Einsatz

Die belgische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Es gebe Elemente, "die in die Richtung eines Terroranschlags gehen", sagte ein Sprecher. Medien berichten von Augenzeugen, denen zufolge der Täter "Allahu Akbar" (arabisch für "Allah ist groß") geschrien haben soll.

(red)