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Schütze nach Massaker auf Todesstrafe aus

Im Prozess um den Amoklauf mit 13 Toten auf dem US-Militärstützpunkt Fort Hood hat der Angeklagte seine Chance zur Verteidigung verstreichen lassen.

Heute Redaktion
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Bild: Tony Gutierrez (AP)

hat der Angeklagte seine Chance zur Verteidigung verstreichen lassen.

Der Militärpsychiater Nidal Hasan, der jeglichen Rechtsbeistand ablehnt und sich selbst vertritt, machte keine Aussage und rief auch keine Zeugen auf, als er am Mittwoch die Gegelegenheit dazu hatte, wie die Zeitung "Austin American Statesman" berichtete. "Die Verteidigung ruht", habe er lediglich gesagt.

Hasan soll im November 2009 auf dem Stützpunkt in Texas ein Blutbad angerichtet haben. Er hat die von der Öffentlichkeit als Terrorangriff betrachtete Tat niemals abgestritten, darf sich aber nach einer Entscheidung der Richterin nicht strafmildernd formell für schuldig bekennen. Seine Pflichtverteidiger wollten sich zurückziehen, weil sie vermuten, Hasan wolle mit seiner Strategie die Todesstrafe erlangen. Die Richterin in dem Prozess lehnte einen entsprechenden Antrag der Anwälte ab.