Wirtschaft

Mundschutz: BIPA fördert lokale Unternehmen

Der Drogeriefachhändler BIPA unterstützt lokale Kleinunternehmen beim Vertrieb von Schutzmasken.

Heute Redaktion
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Ab Dienstag gilt für alle Kunden in den Geschäften und in den öffentlichen Verkehrsmitteln eine Schutzmaskenpflicht. Oft sind Masken aber nur schwer zu bekommen. Die Händler sind nicht verpflichtet, welche auszuteilen. Die Drogeriekette BIPA hat sich diesem Problem angenommen und sorgt gemeinsam mit regionalen Produktionspartnern für Nachschub. Die Initiative nennt sich "BIPA Local Heroes".

Local Heroes retten Leben

Der Familienbetrieb Wäscheflott wird bereits in der dritten Generation geführt und ist für seine Maßanfertigungen im Herzen Wiens bekannt. Der Inhaberin Beatrix Weissel war es wichtig, ihre langjährigen Mitarbeiter behalten zu können. Deshalb hat sie bereits Anfang März einen Prototypen eines Mund- und Nasenschutzes entwickelt. "Wir freuen uns, ein BIPA Local Hero zu sein und unseren selbstgemachten Mund- und Nasenschutz auch über diesen Weg vertreiben zu können", heißt es in einem Statement.

"Alle lokalen Produzenten, die mindestens 200 Stück Mund- und Nasenschutz liefern können, können Teil der Initiative werden", erklärt Markus Geyer, BIPA Geschäftsführer zuständig für Einkauf. Dabei geht es nicht um die Herstellung von Medizin-Produkten, sondern um einfachen Mund- und Nasenschutz aus Stoff, also mechanische Schutzvorrichtung im Sinne der Regelungen des österreichischen Gesundheitsministeriums.

Arbeitsplätze schaffen und Ansteckungsgefahr reduzieren

"Einerseits wollen wir Kleinunternehmen in der derzeit wirtschaftlich angespannten Zeit animieren, Arbeitsplätze durch die Produktion von Mund- und Nasenschutz zu sichern, andererseits kommen wir damit der gestiegenen Nachfrage nach und können so direkt helfen, die Ansteckungsgefahr in Österreich zu reduzieren", so Thomas Lichtblau, Sprecher der Geschäftsführung bei BIPA.

Neben der Rolle als Impulsgeber, übernimmt BIPA im Rahmen dieser Aktion die gesamte Logistik und den Vertrieb des Mund- und Nasenschutzes. "Für uns ist das eine Herzenssache, wir möchten den Partnern faire lokale Preise zahlen, die natürlich weit über den bisher üblichen Fertigungskosten aus Fernost liegen. Der Verkaufspreis wird nur einen geringen Aufschlag für die Bearbeitung enthalten. Wir hoffen, dass sehr viele KundInnen diese Initiative unterstützen und wir so aus der Krise auch lernen können, wie Wertschöpfung nach Österreich zurückgebracht werden kann", ergänzt Lichtblau.

Interessierte Unternehmen können sich einfach unter www.bipa.at/localheroes anmelden. Die Prüfung erfolgt innerhalb eines Tages. Jeder Mund- und Nasenschutz muss aus Hygienegründen einzeln verpackt sein.