Formel 1
"Schwätzer!" Wolff schießt gegen Red-Bull-Boss zurück
Der Streit zwischen den Teamchefs von Mercedes und Red Bull geht in die nächste Runde. Toto Wolff nennt Christian Horner in Baku einen "Schwätzer".
Dicke Luft in Aserbaidschan! Am Samstag schoss Mercedes-Boss Toto Wolff gegen sein Pendant von Red Bull, Christian Horner, zurück. Im Rahmen des Qualifyings für den Baku-Grand-Prix polterte er beim Interview mit "Sky Sport".
Die Formel-1-Teamchefs zanken sich seit mehreren Wochen in der sogenannten "Flexiwings"-Affäre. Mercedes beschuldigt die Bullen, einen zu flexiblen Heckflügel zu verwenden, damit einen Vorteil auf langen Geraden zu erlangen. Die FIA hat strengere Kontrollen angekündigt.
Wolff gegen Horner
Beim österreichischen Rennstall kommt das nicht gut an. Teamchef Horner sorgte am Samstag für Aufsehen, als er über den Wiener Silberpfeile-Boss sagte: "Wenn ich Toto wäre, würde ich den Mund halten." Harte Worte. Er spielte damit auf den Frontflügel des Mercedes an, der sich ebenfalls womöglich stärker verbiegen lässt, als erlaubt. Auf die Antwort musste er nicht lange warten.
Der Streit ging am Samstag in die nächste Runde. Wolff über seinen Kontrahenten: "Christian ist ein Schwätzer, der gerne vor der Kamera steht. Es ist einfach, schlagfertig zu sein, wenn man oben in der Zeitenliste steht, aber man sollte etwas bescheidener sein."
Mercedes kämpft in Baku mit fehlendem Grip. Die Rundenzeiten von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas ließen in den Trainings zu wünschen übrig. Das Nervenkostüm von Wolff ist dementsprechend angespannt.