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Schwager von "Charlie Hebdo"-Attentäter in Haft

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der 20-jährige Schwager eines der "Charlie Hebdo"-Attentäter ist in der Türkei festgenommen worden. Er wollte über die Grenze nach Syrien einreisen. Am 29. Juli hatten die französischen Behörden einen europäischen Haftbefehl für den 20-Jährigen ausgestellt, nachdem seine Familie sein Verschwinden meldete.

Der 20-jährige Schwager eines ist in der Türkei festgenommen worden. Er wollte über die Grenze nach Syrien einreisen. Am 29. Juli hatten die französischen Behörden einen europäischen Haftbefehl für den 20-Jährigen ausgestellt, nachdem seine Familie sein Verschwinden meldete.

Nach den blutigen Anschlägen auf die Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" im Jänner 2015 war der 20-jährige Mourad Hamyd vorübergehend festgenommen worden. Hamyds Schwester war mit Cherif Kouachi verheiratet, der zusammen mit seinem Bruder Said insgesamt zwölf Menschen erschoss, bevor sie im Kugelhagel der Sicherheitskräfte starben. Hamyd, der damals noch Schüler war, hatte sich in einem Interview damals "geschockt" über den Anschlag gezeigt.

Nachdem seine Familie in Charleville-Mezieres in Nordfrankreich Ende Juli sein Verschwinden bemerkte und den Behörden meldete, stellten diese einen Haftbefehl aus. Türkische Behörden griffen den 20-Jährigen auf seiner Reise zur syrischen Grenze auf. Er wurde nach Bulgarien abgeschoben und sitzt dort in Abschiebehaft. Nun soll er nach Frankreich ausgeliefert werden.