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Schwammerlsucher retten lebendig begrabenes Baby

Es ist der Stoff, aus dem Horrorfilme gemacht werden: In China ist ein Video aufgetaucht, das zeigt, wie ein lebendiges Baby ausgegraben wird.

Heute Redaktion
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Schwammerlsucher haben auf einem Hügel in der chinesischen Shandong-Provinz eine grausame Entdeckung gemacht: Die Bewohner eines ländlichen Gebiets um die Provinzhauptstadt Jinan waren auf der Suche nach Pilzen, als plötzlich schwache Schreie an ihre Ohren drangen.

Die unheimlichen Geräusche schienen direkt aus dem dort scheinbar aufgescharrten Erdboden zu kommen. Sofort begannen die beiden Erwachsenen zu graben – und stießen schon nach wenigen Zentimetern auf eine Betonplatte. Das berichtet die "South China Morning Post" am Sonntag.

Karton unter Betonplatte vergraben

Aus Angst in ein Verbrechen verwickelt zu werden, alarmierte das Paar die Polizei. Doch als die Schreie kurz darauf verstummten, konnten die beiden und andere Menschen, die sich mittlerweile am Ort des Geschehens versammelt hatten, nicht tatenlos warten.

Noch vor dem Eintreffen der Polizei entfernten sie die Betonplatte. Darunter kam ein Karton zum Vorschein, in dem ein neugeborenes Baby lag. Augenzeugen dokumentierten schrecklichen Fund auf Video.

Bub auf Weg der Besserung

Das Baby wurde von den Einsatzkräften in ein Krankenhaus gebracht, wo es von Ärzten untersucht wurde. Es hatte großes Glück, dass es so früh gefunden wurde. Nach Angaben der Mediziner dürfte es rund drei Stunden unter der Erde gefangen gewesen sein.

Trotz der schlimmen Umstände scheint es dem noch namenlosen Bub gut zu gehen. Er hat auch ordentlich zugenommen. Mittlerweile wiegt er chinesischen Medienberichten zufolge rund 4 Kilo, bei seinem Fund am 21. August waren es nur etwa 1,5 Kilo.

Suche nach Eltern

Immer noch suchen die chinesischen Behörden nach den Eltern des lebendig begrabenen Babys. Kurz nach dem Fund hatte sich zwar ein Mann gemeldet, der behauptete, der Großvater des Bubs zu sein, doch noch ist unklar, ob tatsächlich ein Verwandschaftsverhältnis besteht.

Erst vor rund einer Woche hatte ein ähnlicher Fall in Indien weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Ein Vater hatte sein totgeborenes Baby zu Grabe getragen. Als er das Grab aushub, stieß er dabei auf einen Tontopf, aus dem leises Wimmern drang. Darin war ein kleines Mädchen gefangen, dessen Eltern es zwei Tage zuvor dort lebendig begraben hatten.

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