Österreich

Schwammerlsucher und Fotograf stürzten in den Tod

Heute Redaktion
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Bild: Brunner Images

In Tirol sind am Sonntag laut Landespolizeidirektion zwei Bergsteiger tödlich verunglückt. Ein 47-jähriger Mann aus Bologna rutschte offenbar beim Schwammerlsuchen im Gemeindegebiet von Nikolsdorf in Osttirol aus und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe und den Tod. In Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) stürzte ein 59-jähriger Deutscher beim Fotografieren rund hundert Meter in die Tiefe. Auch er war beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits tot.

In Nikolsdorf war eine vierköpfige Urlaubergruppe aus Italien auf rund 1.300 Metern Seehöhe Wandern. Als der 47-Jährige gegen Mittag nicht wie die anderen drei am ausgemachten Treffpunkt erschien, machten sich diese auf die Suche. Weil diese erfolglos blieb, verständigten sie die Rettungskräfte.

Auch ein vorerst durch den Notarzthubschrauber C 7 durchgeführter Suchflug blieb erfolglos. Der leblose Körper des Mannes wurde um 17.10 Uhr im Bereich des sogenannten "Windischbachgraben" in rund 1.240 Metern Höhe aufgefunden.

Auch die deutschen Wanderer im Stubaital waren zu viert unterwegs. Sie wollten von der Dresdner Hütte ausgehend den 2.922m hohen "Großen Trögler" besteigen. Gegen 15.45 Uhr befand sich die Gruppe beim Abstieg über die Südostflanke des "Kleinen Trögler" Richtung zur Sulzenauhütte. Auf einer Seehöhe von etwa 2.520m unterhalb eines stahlseilgesicherten Wegstückes blieb der 59-Jährige zum Fotografieren stehen.

Ein Gruppenmitglied vernahm plötzlich hinter sich ein dumpfes Geräusch. Der Mann drehte sich um und sah seinen Kameraden in die Tiefe stürzen. Der Verunglückte stürzte rund hundert Meter über eine felsdurchsetzte steile Flanke ab, bevor er in einem Geröllfeld liegen blieb. Der Notarzt des in der Zwischenzeit verständigten Rettungshubschraubers Christophorus 1 konnte nur noch den Tod feststellen. Die drei Bergkameraden und im Anschluss die Leiche wurden von der Besatzung eines Helikopters des Innenministeriums geborgen.

APA/red.