Niederösterreich

Schwangere (26) fordert 2.500 für Abtreibung, beißt zu

Eine 26-Jährige soll im Streit ums Geld für eine mögliche Abtreibung einen 28-Jährigen geschlagen, gebissen und mit einem Sessel attackiert haben.

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Die 26-Jährige vor Gericht
Die 26-Jährige vor Gericht
Trimmel Sascha

Unschöne Szenen sollen sich im Streit um eine Schwangerschaft und eine Abtreibung im südlichen Niederösterreich abgespielt haben.

Die vom 28-jährigen Freund im zweiten Monat schwangere Afrikanerin soll mit ihm diskutiert haben. Sie forderte laut Anklage 2.500 € für eine etwaige Abtreibung, er soll sich geweigert haben.

Attacke mit Holzsessel

In Rage soll sie ihm mehrere Faustschläge ins Gesicht versetzt, eine schallende Ohrfeige gegeben und mit einem Holzsessel attackiert haben. Als der 28-Jährige aus der Wohnung flüchten wollte, zog sie ihm am T-Shirt zurück und biss ihn in den Rücken. Er erlitt unter anderem einen Riss des Trommelfells.

Vor Gericht am Dienstag in Wr. Neustadt behauptete die jetzt in Salzburg lebende 26-Jährige: „Es stand sogar mal eine Hochzeit im Raum. Es gab aber immer wieder hässlichen Streit. Er verleugnete sogar das Kind, wollte die Abtreibung, tauchte mich ins Klo und betätigte sogar die Spülung.“

Er: "Hatte Todesangst"

Der 28-Jährige meinte jedoch: „Ich habe sie nicht angerührt, sie hat mich geschlagen, ich hatte sogar Todesangst.“

Die Richterin verwies auf die sichtbaren Verletzungen des 28-Jährigen, glaubte ihm und verdonnerte sie schließlich zu zehn Monaten bedingter Haft wegen Nötigung und Körperverletzung (nicht rechtskräftig).

Die einzig gute Nachricht: Das Kind kam dann doch zur Welt, ist mittlerweile 13 Monate alt