Österreich

Schwangere getötet: Kripo hat Mann im Visier

Heute Redaktion
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Die Bluttat an einer im neunten Monat schwangeren Dreifach-Mama war der bereits 16. Mord an einer Frau im Jahr 2019. Die Kripo hatte am Sonntag eine erste heiße Spur zum "Phantom in Jogginghose".

So viel Eiseskälte macht fassungslos: In Feffernitz (Ktn.) wurde eine hochschwangere Dreifach-Mutter Samstagabend in ihrer Badewanne getötet – während ein Zimmer weiter zwei ihrer Kinder seelenruhig schlummerten.

Brutalst grausame Tat

"Der dreijährige Bub und das vierjährige Mädchen dürften ersten Erkenntnissen zufolge aber nichts von der Gewalttat mitbekommen haben", sagte Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse zu "Heute". Fakt ist in dem Krimi bisher: Der Killer, mutmaßlich aus dem engsten Umfeld des Opfers, ging bei der Tat äußerst brutal vor.

Das gestern eingelangte Obduktionsergebnis hält die Kripo aus ermittlungstaktischen Gründen unter Verschluss. Ob die 31-Jährige ertränkt, erwürgt oder erstochen wurde, ist unklar. Nachbarn hatten in der Nacht zum Samstag einen lautstarken Tumult in der Wohnung von Julia H. wahrgenommen – gefolgt von Totenstille.

Entsetzlicher Fund

Die Ohrenzeugen alarmierten den Notruf. Polizisten machten dann den entsetzlichen Fund. Julia H. lag tot in der Badewanne – 14 Tage vor dem errechneten Geburtstermin ihres vierten Kindes. Die Alleinerzieherin hatte noch eine Tochter (9) – das Mädchen

war zum Zeitpunkt der Tat bei seiner Oma.

Laut Nachbarn drehte sich in Julia H.s Leben alles um ihren Nachwuchs: "Sie freute sich auch sehr auf ihr viertes Kind." Doch wer brachte das Böse ins idyllische Familienleben der Jungfamilie?

Ein Mann (1,70 bis 1,80 Meter groß, blonde Undercut-Frisur) soll Samstagnacht eilig aus dem Mehrparteienhaus gestürmt sein. Er trug eine helle Jacke mit Adidas-Streifen und Jogginghose. Gestern befragte die Kripo erste Verdächtige. Ein Mann war in Dauerverhören. Ist das Phantom aus dem Badezimmer gefasst?