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Schwangere schießt mit Sturmgewehr Einbrecher nieder

Heute Redaktion
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Eine US-Amerikanerin Frau feuert eine AR-15 auf einem Schießstand in Pennsylvania ab. Symbolbild
Eine US-Amerikanerin Frau feuert eine AR-15 auf einem Schießstand in Pennsylvania ab. Symbolbild
Bild: picturedesk.com/AFP

Bei einer Home Invasion in Florida trafen zwei bewaffnete Einbrecher auf erbitterten Widerstand. Eine hochschwangere Frau zückte ein Sturmgewehr und eröffnete das Feuer.

Gegen 21 Uhr stürmten am vergangenen Mittwoch plötzlich zwei maskierte und bewaffnete Männer das Haus von Jeremy Kings Familie in der Gemeinde Lithia, rund 30 Kilometer südöstlich von Tampa, Florida.

"Kaum hatten sie die Hintertür aufgebrochen, hielten sie mir eine Pistole vor und schnappten sich meine elf Jahre alte Tochter", erinnert sich der US-Amerikaner im Gespräch mit "Bay News 9". "Ich habe ihnen gesagt: 'Ich habe nichts für euch', aber sie wollten nicht hören. Es wurde sehr schnell richtig gewalttätig."

Einer der Einbrecher schlug King mit seiner Pistole nieder, der zweite trat mit dem Fuß zu, nachdem er zu Boden gegangen war. Auf den plötzlichen Lärm aufmerksam geworden, betrat Kings hochschwangere Ehefrau plötzlich den Raum – und musste gleich einer abgefeuerten Kugel ausweichen.

"Sie hat sie daran gehindert, mich umzubringen"

Doch anstatt hilflos in einer Ecke zu kauern, ging die im 8. Monate schwangere Frau zum Gegenangriff über. Mit einem Sturmgewehr. "Als einer von ihnen in ihre Sichtlinie geriet, drückte sie ab. Der Einbrecher konnte noch aus der Hintertür flüchten, kam aber nur etwa 70 Meter weit, bevor die AR-15 ihren Job erledigte", so King weiter. Später wurde die Leiche eines der beiden Unbekannten in einem Straßengraben nahe des Hauses gefunden. Der zweite Täter konnte fliehen.

"Die zwei Typen kamen mit normalen Pistolen und wurden von meiner AR gestoppt. [Meine Frau] sorgte für Chancengleichheit und hat sie daran gehindert, mich umzubringen", fügt der US-Amerikaner sichtlich stolz hinzu. King erlitt bei dem Vorfall eine Frakturen der Augenhöhle und Nasennebenhöhlen sowie ein Schädel-Hirn-Trauma.

AR-15 ist "Lieblingswaffe" von Amokläufern

Waffenhersteller Colt hatte zuletzt angekündigt Sturmgewehre des Typs AR-15 nicht mehr für den zivilen Mark produzieren zu wollen. Die halbautomatische Waffe war in der Vergangenheit mehrfach von Amokläufern verwendet worden, was in den USA heftige Debatten über die Waffengesetze ausgelöst hatte.