Österreich
Schwangere Wienerin lehnt Corona-Impfung ab
Anja M. erwartet ein Kind. Ab Donnerstag könnte sie sich gegen Corona impfen lassen, aber sie hat Angst vor Schäden für ihr Baby. Kein Einzelfall.
Die Anmeldung läuft, rund 2.500 Frauen (von möglichen 5.000) haben sich bereits für eine CoV-Impfung im Wiener Austria Center registriert. Anja M. (Name geändert) – sie ist in der 16. Woche schwanger – ist nicht darunter: "Ich darf nicht einmal was gegen Kopfweh nehmen und soll jetzt einen Impfstoff akzeptieren, der nicht ausreichend getestet ist. Das ist mir einfach zu risikoreich. Ich habe Angst, dass das meinem Baby schadet und es mit Missbildungen zur Welt kommt", erklärt die 34-Jährige.
Bis zum Geburtstermin am 3. November will sich die Mitarbeiterin einer Presse-Abteilung so gut wie möglich schützen: "Ich halte Abstand, trage eine FFP2-Maske, wasche mir die Hände und meide die Öffis. Eigentlich habe ich keine Angst vor einer Ansteckung", meint Anja M., die noch vor der Geburt ihren Verlobten heiraten möchte. Erst wenn ihr Kind auf der Welt ist, möchte sie sich immunisieren lassen: "Grundsätzlich aber erst, wenn mein Baby abgestillt ist. Am liebsten wäre mir der BioNTech/ Pfizer-Impfstoff."