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Schwangeres Mädchen in Afghanistan lebendig verbrannt

Heute Redaktion
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Bild: © Ahmad Masood / Reuters

Brutale Tat in Afghanistan: Ein 14-jähriges schwangeres Mädchen wurde in der Provinz Ghor lebendig verbrannt. Sie musst für einen Fehler ihres Vaters bezahlen.

Brutale Tat in Afghanistan: Ein 14-jähriges schwangeres Mädchen wurde in der Provinz Ghor lebendig verbrannt. Sie musste für einen Fehler ihres Vaters bezahlen.
Weil der Vater ohne Erlaubnis der Familie vor zwei Jahren eine Cousine des späteren Ehemannes des Mädchens heirate, musste die kleine Zahra jetzt dafür bezahlen. Die 14-Jährige wurde gefoltert und dann bei lebendigem Leibe verbrannt. Sie diente als Bezahlung für die verbotene Heirat, wie eine "Ware" übergab sie ihr Vater an die Familie seiner Braut.

Zahra wurde von der Familie gefoltert, schikaniert und sogar niedergestochen. Vergangene Woche dann das grausame Ende. Das Mädchen wurde bei lebendigem Leibe verbrannt, währenddessen verlor die 14-Jährige ihr Kind. 90 Prozent ihres Körpers seien verbrannt gewesen, trotzdem versuchten Ärzte die schwer verletzte noch irgendwie zu retten, doch vergeblich. Nur wenige Tage später erlag die junge Frau ihren extremen Wunden, berichtet der "Stern". Der Stiefvater wurde laut Angaben des Polizeichefs verhaftet. Der Ehemann ist auf der Flucht. Ob die Peiniger für diese abscheuliche Tat bestraft werden, ist fraglich. 

Grausame Praxis in Afghanistan

Leider ist das kein Einzelfall. Die Schwangere wurde Opfer einer abartigen Praxis namens "Bad Dadan". Dabei müssen Mädchen oder Frauen für die Fehler ihrer Familien bezahlen. Sie werden als "Ware" bei Familienfehden benutzt.