Österreich
Schwarz-Blau: Rauch-Verbot für Unter-18-Jährige
Bis Sommer will die schwarz-blaue Regierung in OÖ die Gesetzesänderung durchbringen: Dann dürfen Teenies unter 18 nicht mehr rauchen.
Viel Rauch um die Qualmerei: Rauchen bleibt sowohl bei der Bundes- wie auch bei der oö. Landesregierung tägliches Thema. Während Türkis-Blau im Bund gegen ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie ist, hat Schwarz-Blau in Oberösterreich ganz was anderes vor.
Bis Sommer wollen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und der für Jugendschutz zuständige Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) nämlich das Jugendschutzgesetz deutlich verschärfen. Und zwar dahingehend, dass Teenies unter 18 nicht mehr rauchen dürfen.
Hintergrund: Anfang 2017 hatten sich die Jugendschutzreferenten auf ein österreichweites Rauchverbot für Unter-18-Jährige geeinigt. Da das aber Ländersache ist, muss das auch jedes Land für sich umsetzen.
Stelzer: "Wir haben uns auf eine einheitliche Anhebung des Rauchverbotes auf 18 Jahre in ganz Österreich geeinigt – nicht, weil wir ein weiteres Verbot schaffen wollen, sondern um die Gesundheit der Jugendlichen bestmöglich zu schützen. Außerdem entzieht es sich jeglicher Logik, wenn Jugendliche in einem Bundesland mit 16 Jahren rauchen dürfen und ein paar Kilometer weiter erst mit 18."
Oberösterreich zieht damit nach, weil auch in Niederösterreich das Jugendschutzgesetz dementsprechend verschärft werden soll. In Wien und im Burgenland hingegen dürfen nach jetzigem Stand der Dinge auch Unter-18-Jährige weiter rauchen.
Podgorschek zum Gesetzesentwurf: "Wir wollen ihn noch vor dem Sommer im Landtag einbringen. Es ist an der Zeit, das derzeit geltende Gesetz, das ohnehin mit Jahresende auslaufen würde, anzupassen. Österreich ist vor allem beim Thema Rauchen unter 18 eines der Schlusslichter in Europa."
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