Österreich

Schwarzenbergplatz: Der Stadt geht kein Licht auf

Heute Redaktion
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Kuriose Auseinandersetzung um den Schwarzenbergplatz: Den Effekt-Lichtern droht das Aus. Ein Grund: Die Stadt will nicht bei der Finanzierung mithelfen.

"Licht aus!" heißt es bald am Schwarzenbergplatz. Denn: Die Bodenleuchten müssten saniert werden. Konkret notwendige Maßnahmen: Die elektronische Steuerungsanlage müsste getauscht werden. Das gelte auch für alle Leuchten und einige der mittlerweile undichten Glasplatten, berichtet orf.at. Die Gesamtkosten liegen bei rund 250.000 Euro, so Rudolf Zabrana (SPÖ), Bezirksvorsteher -Stellvertreter in Landstraße.

Absage von der Stadt: Geld für Sanierung fehlt

Allein, das Geld fehlt. Die betroffenen Bezirke Landstraße, Innere Stadt und Wieden würden sich die Kosten teilen – dann, wenn die Stadt Wien ein Drittel übernimmt. Auch der zuständige Magistrat sprach sich für den Erhalt der Kunstinstallation aus. Doch: Die Stadt Wien erteilt der finanziellen Unterstützung eine Absage.

Skurril: Platz erst 2004 neu gestaltet

Kurios, denn: Erst im Jahr 2004 war der Schwarzenbergplatz für projektierte 16,4 Millionen Euro neu gestaltet worden. Das neue Design stieß bereits damals nicht ausschließlich auf Fans.

Im Sommer 2016 funktionierte dann bereits ein Großteil der in den Boden eingelassenen Leuchten nicht mehr. Und: Es stellte sich heraus, dass die Glasplatten zum Teil gefährlich waren. Wegen der Rutschgefahr mussten einige von ihnen im Bereich der Bim-Haltestelle entfernt werden.

Derzeit ist nur klar: Die Bodenleuchten werden nicht erneuert, eine Einigung zwischen den Bezirken und der Stadt Wien ist nicht in Sicht.

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(gem)